Heft 13 – Bau- und Kunstdenkmäler – ERFURT 1890

Artikel-Nr.: 978-3-86777-395-9

Sofort versandfertig, Lieferzeit 1-5 Tage

29,95

Preis inkl. MwSt., zzgl. Versand = Innerhalb Deutschlands zzgl. 3.95 € – ab 40 € Versandkostenfrei

[In EU-Länder zzgl. 15,95 €]



[XIII. HEFT] –  Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler der Provinz Sachsen und der angrenzenden Gebiete -  Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler der STADT ERFURT und des ERFURTER LANDKREISES 1890, Reprint,  Dreizehntes Heft. 434 Seiten, 84 Abbildungen - 21 x 14,8 cm, Historischen Commission der Provinz Sachsen, FESTEINBAND.

BISHERINGE AUFLAGEN: 1. Auflage 1890, Druck und Verlag von Otto Hendel in Halle a.d.S. - 1. Reprintauflage 2011.

 

 

Inhaltsverzeichniss.

 

Der Stadtkreis Erfurt Einleitung I. Kirchliche Gebäude 1. Noch jetzt zum Gottesdienst benutzte. A. Stiftskirchen a. Die Marien- und Domkirche b. Die Severikirche B. Klosterkirchen A Schotten- und Jacobskirche b. Die Predigerkirche c. Barfüsserkirche d. Die Reglerkirche e. Die Augustinerkirche f. Die Kirche der Ursulinerinnen C. Pfarrkirchen a. Kaufmannskirche b. Die Allerheiligenkirche c. Die Michaeliskirche d. Die Andreaskirche e. Die Thomaskirche f. Die Hospitalskirche D. Urspr. Klöster incorp. Pfarrkirchen a. Wigbertikirche b. Martinikirche c. Neuwerkskirche d. Die Lorenzkirche E. Kapellen a. Marien-Magdalenenkapelle b. Die hl. Brunnen-(Sacri fontis) Kirche c. Die Kapelle des kleinen Hospitals 2. Nicht mehr zum Gottesdienst benutzte Kirchen. A. Kirche des Petersklosters B. Die St. Leonhardskirche C. Bonifaciuskapelle D. Die Egidienkirche 3. Kirchliche Gebäude, von denen nur noch die Thürme oder andere kleine Reste vorhanden sind. A. Die Benedictskirche B. Der Nicolaithurm C. Der Johannisthurm D. Der Bartholomäusthurm E. Der Paulsthurm F. Der Georgenthurm G. Kleine Reste alter Bauwerke a. Kapelle auf dem Mainzerhofe b. Sakristei der Kirche St. Viti c. Kloster d. Marienknechte od. Serviten II. Profangebäude 1. Oeffentliche Profangebäude A. Die Regierung B. Das Rathhaus C. Das ehemalige Universitätsgebäude D. Das Collegium Saxonium E. Die St. Georgenbursa F. Das Kornhaus G. Der Comthurhof H. Befestigungen, Thore, Wallthürme und Brücken 2. Oeffentliche Denkmäler A. Das Sybillenthürmchen B. Die Rolandsäule C. Das Gedenkkreuz im Steigerwalde 3. Privathäuser Kunsthistorische Uebersicht Glockenschau Register Der Erfurter Landkreis Einleitung Literatur Alach Andisleben Bechstedtwagd Bindersleben Büssleben Dachwig Dittelstedt Egstedt Elxleben Ermstedt Frienstedt Gispersleben Kiliani Gispersleben Viti Gottstedt Hochheim Ilversgehoven Kirchheim Klein Rettbach Kühnhausen Marbach Melchendorf Möbisburg Mühlberg Nieder-Nissa Nottleben Ringleben Röhrensee Salomonsborn Schmira Tiefthal Tröchtelborn Urbich Walschleben Werningsleben Willrode Windisch-Holzhausen Witterda Zimmer Supra Kunststatistische Uebersicht Glockenschau (Inhalt)

 

 

 

Vorrede

 

 Als Schlusspunkt für die nachfolgende Darstellung bot sich von selbst die Mitte des 17. Jahrhunderts dar. Es trat damals ein vollständiger Umschwung in den Verhältnissen von Erfurt ein. Während dieses sich bis dahin einer, wenn auch rechtlich nicht unbestrittenen, so doch faktisch ganz unzweifelhaften staatlichen Selbständigkeit erfreut, und eine sehr wichtige Rolle in der Geschichte Thüringens gespielt hat, war es, nachdem der westfälische Friede die Rechtsfrage schon zu seinen Ungunsten entschieden, ach thtatsächlich seit der Besitzergreifung von Kurmainz, der sog. Reduction von 1664, zur blossen Landstadt hinabgesunken, ja es besass nicht einmal die gewöhnlichen Berechtigungen einer solchen. Zugleich hörte aber auch damals in Erfurt die bauliche sowie die künstlerische Thätigkeit für lange Zeit so gut wie gänzlich auf.

 

Gegenstand der nachfolgenden Mittheilungen werden daher auch nur die Bauwerke Erfurts bilden, welche der Zeit vor der Mitte des 17. Jahrhunderts ihre Entstehung verdanken und noch gegenwärtig, wenn auch nicht mehr in ihrer ursprünglichen Gestalt vorhanden, doch wenigstens nicht gänzlich zu Grunde gegangen sind. Selbstverständlich kann aber bei den Gebäuden, welche danach hier zu besprechen sind, nicht bei dem Zustande, in welchem sie sich um 1650 befunden, ein Abschluss gemacht und das was seitdem bis zur Gegenwart mit ihnen geschehen, vollständig ignorirt werden, vielmehr ist es nicht nur zweckmässig, die Baugeschichte bis auf die neueste Zeit hinabzuführen und auch bei der Beschreibung den gegenwärtigen Zustand zu Grunde zu legen, sondern es würde auch zu dem entgegengesetzten Verfahren an den nöthigen Unterlagen fehlen. Es ist daher auch nicht zu vermeiden, bei der Aufzählung der im Innern vorhandenen Kunstwerke und Denkmäler, der Glocken u. s. w., das eine oder das andere mit zu erwähnen, was einer späteren Zeit als der Mitte des 17. Jahrh. seine Entstehung verdankt, während solche aus früherer Zeit, wenn sie nicht mehr vorhanden sind, in der Regel ausgeschlossen bleiben werden.

 

Die Erfurter Geschichtsschreibung befindet sich in der günstigen Lage, eine Bibliographie zu besitzen, die an Vollständigkeit und Gründlichkeit kaum etwas zu wünschen lässt. Es ist dies die: Bibliotheca Erfurtina. Erfurt in seinen Geschichts- und Bildwerken von K. Herrmann. Erfurt 1863, in der nicht nur alle bezüglichen Druckwerke, sondern auch alles nur handschriftlich vorhandene aufgeführt ist. Es finden sich daher darin auch die Quellen und Hülfsmittel, welche bei der nachfolgenden Darstellung benutzt sind, angegeben, und es könnte, wenn solche hier einzeln aufgeführt würden, dies nur in einem Auszuge aus dem angegebenen Werke geschehen. Die seit dessen Erscheinen herausgekommenen bezüglichen Schriften sind verzeichnet in der: Landeskundlichen Literatur für Nordthüringen u. s. w., herausgegeben von dem Vereine für Erdkunde zu Halle, Halle 1864, S. 40 bis 45, wobei nur noch der Aufsatz von G. Schöler die mittelaltrigen Baudenkmäler in Erfurt im Deutsch- Kunstblatt für 1852, S. 273 fg. nachzutragen ist. Später erschienen sind von Schriften allgemeineren Inhalts seitdem nur noch: H. Kruspes: Neuester Führer durch die Stadt Erfurt. Erf. s. a.; Röll, L., Erfurt in Thüringen. Mit 16 Illustrat. Zürich (1888) (Europ. Wanderbilder, Nr. 141, 142); Woerl, Führer durch Erfurt und Umgebung. M. Plan und 2 Kart. 3. Aufl. Würzburg und Wien (1888); Kruspe, H., Beiträge zur Kunstgesch. V. Erf. m. 3 Taf. Erf. 1889 (Jahresbericht des Real-Gymnasiums) und Tettau: Beiträge zu einer vergleichenden Topographie und Statistik von Erfurt Ibid. 1885. Was an Monographien seitdem herausgekommen, ist an den betreffenden Orte aufgeführt.

 

Doch bedürfen einige handschriftliche Quellen, die in der nachfolgenden Arbeit benutzt, und von Herrmann nicht erwähnt sind, hier noch der Namhaftmachung. Es sind dies namentlich:

 

1. Eine von Georg Balthasar von Milwitz um 1680 angelegte, aus dessen Nachlass von G. M. Clemens zusammengeführte Sammlung von auf Stiftungen und sonstige Angelegenheiten von Erfurts Kirchen und Klöstern bezüglichen Notizen. 321 bezifferte und 96 unbezifferte Blätter in Fol., jetzt im städtischen Archive; von Wichtigkeit wegen den darin enthaltenen Abschriften von Grabinschriften und vielen Urkunden.

 

2. Verschiedene historische Nachrichten von der Stadt Erfurth und zugehörigen Territorio, auch allen Familien, Rechten und Gewohnheiten zusammengetragen von Peter Georg Balthasar von Milwitz. Stückweise gefunden im Milwitzschen Haus zum Steinsee und in diesen Band befördert von G. M. C(lemens). Ao. 1738. Fol. Ebendaselbst.

 

3. Notizen über einige Kirchen Erfurts 40. Der Anfang, S. 1-32, fehlt. Jetzt aus der Herrmanschen Sammlung im Stadtarchive.

 

4. Clemens, G. M.: Beschreibung des erzstiftes-mainzischen Etats in Thüringen, insonderheit der Stadt Erfurt. (1757) III Theile in 2 starken Foliobänden, früher im Clemens-Milwitzschen Familienarchive, jetzt im städtischen Archive zu Erfurt.

 

5. Die in Folge des Ablebens des Verfassers leider nicht zum Abschluss gelangten Sammlungen des Majors Böckner: Steinmetzzeichen, Wappen und sonstige Collectaneen, die eine grosse Anzahl von Facsimiles von Inschriften, Grabdenkmälern und dergl. m. enthalten, und sich jetzt in der Sammlung des Vereins für die Geschichte von Erfurt befinden.

 

Bei den Allegaten aus der Chronik des Konrad Stolle ist nicht die einen, obenein ziemlich incorrecten, Auszug enthaltene gedruckte Ausgabe von Hesse, Stuttgart 1854, sondern die in der Universitätsbibliothek zu Jena befindliche Originalhandschrift nach einer von dem Prof. Dr. Kirchhoff davon genommenen Abschrift resp. Collation, die sich im Besitz des vorerwähnten Verein befindet, benutzt. In gleicher Weise beziehen sich die Allegate aus der Chronik des Hartung Kammermeister nicht auf den lückenhaften Abdruck in Meknen Scriptt. T. III, p. 1185 ff., sondern auf eine vollständigere im Besitze des Verfassers befindliche Handschrift.

 

In Betreff der Archive, in denen die in Bezug genommenen Urkunden aufbewahrt werden, sind die theilweise schon von Kirchhoff (Weisthümer S. 307) eingeführten, von mir (Geschichtliche Darstellung des Gebietes d. St. Erf. S. 2) vervollständigten Bezeichnungen beibehalten. Es sollen daher bedeuten:

 

M. A. Magdeburger Staatsarchiv,

 

E. A. Erfurter Staatsarchiv,

 

M. K. A. Archiv der Marienkirche,

 

S. A. Archiv des Severistiftes,

 

U. A. Archiv des Ursulinenklosters,

 

H. A. Archiv des grossen Hospitals,

 

Cl. M. A. Clemens-Milwitzsches Familienarchiv,

 

welche beiden letzteren zur Zeit im Erfurter Stadtarchive aufbewahrt werden.

 

Bei den vielen in der nachstehenden Darstellung mitgetheilten Inschriften sind die Abbreviaturen und Siglen, nur mit Ausnahme der allgemein bekannten, gleich aufgelöst, um die doppelte Wiedergabe, die buchstäbliche, welche obenein besondere Typen erfordert hätte und die verständliche, welche die Rücksicht auf die Leser nöthig haben würde, zu vermeiden.

 

Es ist versucht worden, die in dem Nachstehenden geschilderten Gebäude nach Kategorien zu ordnen. Den Anfang machen die kirchlichen, die ihrer Bedeutung nach entschieden den ersten Rang einnehmen, und zwar zunächst die, welche noch jetzt für den Gottesdienst benutzt werden, sodann die, bei denen dies nicht mehr geschieht und die meist nicht mehr vollständig vorhanden sind. Unter jenen sollen zuerst die Stiftskirchen, dann die Klosterkirchen, hierauf die Pfarrkirchen je nachdem sie stets selbständig bestanden haben, oder zeitweise einem Kloster incorporirt gewesen sind, endlich die Kapellen besprochen werden. Den Schluss werden die Profangebäude, zuerst die öffentlichen, sodann die Privathäuser bilden.

 

Bei jedem Bauwerke werden die dazu gehörigen Kunstgegenstände und Denkmäler, soweit solche auf eine Besprechung Anspruch machen können, gleich mit aufgeführt werden.

 

Als Anhänge sind eine kunststatistische Uebersicht und eine Glockenschau beigefügt, während eine allgemeine Einleitung der Beschreibung der einzelnen Bauwerke vorausgeschickt ist.

 

Noch benutze ich diese Gelegenheit, um den Herren Kruspe und Sommer, die nicht nur die Illustrationen geliefert, sondern mich auch bei der Bearbeitung des Textes sehr wesentlich unterstützt haben, dafür hier öffentlich meinen Dank abzustatten.

 

Der Verfasser.

 

 

 

 

 

 

 

 

Zu diesem Produkt empfehlen wir

*

Preis inkl. MwSt., zzgl. Versand = Innerhalb Deutschlands zzgl. 3.95 € – ab 40 € Versandkostenfrei

[In EU-Länder zzgl. 15,95 €]


Kunden, die dieses Produkt gekauft haben, haben auch diese Produkte gekauft

*

Preis inkl. MwSt., zzgl. Versand = Innerhalb Deutschlands zzgl. 3.95 € – ab 40 € Versandkostenfrei

[In EU-Länder zzgl. 15,95 €]


Auch diese Kategorien durchsuchen: ISBN 978-3-86777(1-500), Provinz Sachsen 1879–1923, Erfurt