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Leben des Buchenwaldhäftlings Alfred Bunzol 738

Artikel-Nr.: 978-3-86777-277-8

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Hrg. Alfred Michael Andreas Bunzol, Taschenbuch, 2. Auflage 2014,  236 Seiten mit 44 Fotos und Abbildungen

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Über das Buch: ---
Nach dem Tod seiner Mutter lässt Alfred Michael Andreas Bunzol die Vergangenheit seiner Familie lebendig werden. Das Leben des Vaters von 1907 bis 1951, mit all seinen Leidenswegen. Wege die der Vater Alfred Bunzol ging, bis er zum Gegner des menschenverachtenden nationalsozialistischen Systems in Deutschlands schwersten Stunden wurde. Wir erleben sein gequältes, gehetztes Leben, umrahmt von einer Überdosis Geschichte, einem Überschuss an Emotionen, die das menschliche Fassungsvermögen oft übersteigen. Auch konnte und durfte er seine im April 1945 wiedererlangte Freiheit nie richtig ausleben, obwohl er es sich so gewünscht und erhofft hatte. Sein neuer Lebensweg sich letztendlich immer mehr in ein Trümmerfeld seiner politischen Ideen und Ideale hineinbewegte, welches auch durch sein neu gefundenes privates Glück in der Familie nicht ausgeglichen werden konnte. Sein Sohn beschreibt in diesem ergreifenden Buch, einfühlsam, bewegend, emotional und mutig, wie die unverarbeitete Vergangenheit die Familie, wie durch ein Schleier vernebelt, belastete und beeinflusste.


Aus dem Vorwort:
Vielleicht musste es erst heute werden, damit ich zu merken begann, dass eine späte Einsicht in mir herangereift war. So wie bei einem typischen Spätstarter. Nun aber teile ich euch die Geheimnisse dieser Einsichten mit, die meinem Verstand bisher verschlossen blieben, weil die Zeit dafür in ihm noch nicht gereift war. Wie auch der Pflanzenkeim auf dem Felde seine Zeit braucht, um sich zu entwickeln. Man muss ihn säen, das Feld gießen, Unkraut jäten, und nur dann wird er im Laufe der Zeit in seiner vollen Pracht richtig reif. Irgendwer mir zu sagen versucht, du kannst deiner Vergangenheit nicht davon laufen, geschweige sie ignorieren. Auch kannst du sie nicht ändern, nur daraus lernen. Irgendwann wird man eben von ihr eingeholt. Dafür offenbart sie sich mir jetzt wie eine informative Zeitreise durch das vergangene Jahrhundert unserer Familie. Es zeigt, wie die Geschichte eines ganzen Jahrhunderts, des 20. Jahrhunderts, an unserer Familienentwicklung mitschrieb, sie beeinflusste und prägte. Bis in unsere Gegenwart mitbestimmt. Übrigens schreibt man das Jahr 2006, als ich mit meiner Familiengeschichte begann. 2006, das war das Jahr an dem der Dokumentarfilm „Eine unbequeme Wahrheit“ auf dem Sundance Film Festival, von der Weltöffentlichkeit anfangs kaum beachtet, seine Premiere hatte. Sollten sich die darin aufgestellten Prognosen und Behauptungen bestätigen, tragen wir alle eine sehr hohe Verantwortung, wie keine bisherige Generation vor uns, gegenüber den nachfolgenden. Irgendwann ist die Zukunft unsere Gegenwart, wollen wir Veränderungen so müssen sie jetzt geschehen. Wir kommen um eine Veränderung unseres bisherigen achtlosen Umgangs mit der Natur nicht mehr herum, sonst berauben wir uns unsere eigene Lebensbasis. Machen wir so weiter, ist es durchaus möglich, die Erde auf Dauer für uns unbewohnbar zu machen, wenn wir nicht rechtzeitig genügend Überblick gewinnen, um das zu verhindern. Wir könnten unsere gewohnte Welt verlieren und die Welt könnte uns verlieren. Unsere vom Überfluss geprägte westliche Welt ist erbärmlich arm geworden. Gilt heutzutage der Konsumhunger nicht als Ausdruck individueller Selbstverwirklichung für uns alle? Ist er nicht zu einer tödlichen Sucht geworden? Haben wir uns nicht ein System geschaffen, das in seiner einzig logischen Konsequenz, die Umwelt zerstören, soziale Ungleichheit verschärfen, Kriege provozieren und das menschliche Leben in Formen pressen muss? Entscheidenden Problemen wie Krieg, Klimawandel, Armut und Perspektivlosigkeit begegnen wir alle mit staunender Unfähigkeit. Während der Großteil der Weltbevölkerung in Armut lebt und durch transnationale Konzerne ausgebeutet wird, kaufen wir alle wesentlich mehr, als wir tatsächlich benötigen, als für uns ausreichend wäre. Wir müssen anfangen zu lernen über den Tellerrand zu blicken. Der Leser möge mir verzeihen, schon in Vorwort mit solchen Themen bombardiert zu werden. Ich bin ganz gewiss kein Pessimist, aber man muss die Menschen wachrütteln, nur so kann sich überhaupt noch etwas ändern. Vielleicht gelingt es mir, mit unserer Familiengeschichte. Man sich unmittelbar nach dem Lesen der letzten Zeilen mit der tristen Realität, in der wir alle leben, etwas mehr beschäftigt. An sich die Frage stellt, was zählt heute mehr? Der Geldbeutel, das Aussehen, das arrogante Auftreten, die Gleichgültigkeit, das schauspielerische Talent, ja auch die Brutalität eines Menschen, oder die inneren Werte, wie Liebe, Glück, Frieden, Toleranz, Wahrheit, Zuverlässigkeit, Achtung, Demut, Respekt anderen gegenüber. 2006, das war aber auch das Jahr der Fußballweltmeisterschaft, als die ganze Welt für 4 Wochen auf Deutschland, als Austragungsland, schaute. 2006 bestand aber auch meine Tochter Steffi ihr Staatsexsamen an der Uni Jena als Jurist, die Vorraussetzung zur Prüfung als Volljurist. Meine Tochter Anja machte am Jahresende einen Schwangerschaftstest der positiv verlief, somit werde ich zum zweiten Mal Opa und sie zum zweiten Mal Mutter. ...

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Auch diese Kategorien durchsuchen: ISBN 978-3-86777(1-500), Bunzol, Alfred Michael Andreas, Weimar, 1933–1945, Biografien

Der Kampf um Nordthüringen im April 1945

Artikel-Nr.: 978-3-86777-212-9

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von Jürgen Möller, 2. bearbeitete Auflage 2010, Festeinband, 224 Seiten mit 92 Abbildungen, darunter 84 s/w Fotos, 4 Tafeln und 4 Karten.

 

Weitere Informationen:

Die Kampfhandlungen im Raum nördlich Mühlhausen–Langensalza und der Vorstoß des V. US Corps von der Werra durch die Landkreise Heiligenstadt, Worbis und Sondershausen zur Unstrut und weiter zur Saale.  

 

Das Buch ist der erste Band einer mehrteiligen Dokumentationsreihe des
Autors
, die sich mit der amerikanischen Besetzung Thüringens im Jahr 1945
befasst. Gegliedert in die Vormarschabschnitte der beteiligten Corps der US
Army wird erstmals aus militärischer Sicht und unter Verwendung amerikanischer
und deutscher Militärunterlagen sowie Zeitzeugenberichten der chronologische
Ablauf der Besetzung bis zum Abzug der amerikanischen Truppen aus
Mitteldeutschland detailliert nachvollzogen.
Das erste Buch schildert einführend die militärische Lageentwicklung Ende
März/Anfang April 1945 und die Situation nach der Besetzung des Raumes
Mühlhausen – Langensalza durch die 3rd US Army zwischen dem 4. und 8.
April 1945. Daran anknüpfend wird der Vormarsch des V. US Corps der 1st US
Army aus dem Raum Kassel – Göttingen durch Teile des Eichsfelds, der
Hainleite und des Kyffhäusergebirges bis zur Unstrut und Finne sowie der weitere
Vorstoß zur Saale für den Zeitraum 8. – 12. April 1945 betrachtet. Dabei wird
sich ausführlich mit der Besetzung der Städte Sondershausen und Bad
Frankenhausen beschäftigt. Abschließend erfolgt eine kurze Betrachtung der
amerikanischen Besatzungszeit bis zum Abzug der Amerikaner und der
Eingliederung Thüringens in die Sowjetische Besatzungszone.

 

Inhalt:

Die militärische Lageentwicklung auf Seiten der Alliierten bis Anfang April 1945

Die deutsche Front in Thüringen Anfang April 1945

Der Vorstoß des V. US Corps durch Nordthüringen

Die amerikanische Besatzungszeit in Nordthüringen
Die Gliederung der 3rd US Army während der Besetzung Mitteldeutschlands
Die Gliederung der lst US Army während der Besetzung Mitteldeutschlands
Die Gliederung der Amerikanischen Streitkräfte während der Besatzungszeit in Mitteldeutschland April/Mai
1945
Die Gliederung der Amerikanischen Streitkräfte während der Besatzungszeit in Mitteldeutschland Mai/Juni
1945
Epilog
Anlagen
Abkürzungs Verzeichnis
Quellenverzeichnis

 

Pressstimmen: Bad Langensalzaer Heimatbote vom 11.05.2010 NR.18/010 von Birgit Ludwig:
Anfang April 1945 endete für die Region Bad Langensalza mit dem Einmarsch amerikanischer Truppen de facto der Zweite Weltkrieg. Einen Monat später war er mit der Kapitulation der-Nationalsozialistischen Machthaber in Berlin in ganz Europa vorbei. In die Erinnerung der Überlebenden hat er sich durch die unmittelbaren Schrecknisse von Nazidiktatur, Kriegshandlungen und deren Folgen - abermillionen Tote und Versehrte, Hunger, Krankheit, Obdachlosigkeit, Entwurzelung - unauslöschlich eingebrannt.
Mittlerweile wächst in unserem Land bereits die vierte Nachkriegsgeneration heran, sind selbst jene, die in der bitteren Kriegszeit geboren wurden, oft schon Urgroßeltern. Die Erinnerung an die Ereignisse jener Zeit, deren Wiederholung mit aller Kraft unmöglich zu machen die Überlebenden einst schworen, werden immer schemenhafter, undeutlicher. Umso schwerer wiegt die Pflicht, das konkrete Wissen um jene Zeit in unserem kollektiven Gewissen aufzuheben, zu bewahren. Das klassische Medium dafür war und ist das Buch.
Nachdem der Bad Langensalzaer Verlag Rockstuhl in den letzten Jahren mehrere Publikationen vorstellte, die u. a. die letzten Kriegstage in und um Langensalza beleuchteten, erschien dort unlängst das Buch "Der Kampf um Nordthüringen im April 1945" von Jürgen Möller, der auf mehr als 220 Seiten die Kampfhandlungen im Raum nördlich Mühlhausen-Langensalza und den Vorstoß des 5. US-Corps von der Werra durch die Eichsfeldkreise und Sondershausen zur Unstrut und weiter bis zur Saale dokumentiert. Möller eröffnet mit diesem Band eine mehrteilige Reihe von militärgeschichtlichen Abrissen zum Kriegsende in Thüringen.
Im Unterschied zu den meisten der bisher erschienen Texte über das Kriegsende im Freistaat mit stark regionalem Charakter soll diese Reihe erstmalig systematisch und detailliert den Ablauf der amerikanischen Besetzung aus militärischer Sicht aufzeigen. Grundlage hierfür sind neben den wenigen zum Thema vorhandenen Unterlagen des Bundesarchivs die regional bislang kaum ausgewerteten Kriegstagebücher und Chroniken der amerikanischen Verbände und Einheiten, die heute im "National Archiv" in Maryland, USA, aufbewahrt werden. Durch sie können die Ereignisse Stunde für Stunde, Tag für Tag nachvollzogen und im Kontext regionale Ereignisse teilweise neu bewertet werden.
Möllers Arbeit ist nicht konzipiert als flüssig zu lesende zeitgeschichtliche Abhandlung mit Unterhaltungspotential. Vielmehr gibt sie dem heimatgeschichtlich Interessierten fundiertes Faktenmaterial in die Hand, liefert belegte Tatsachen und nicht ideologisch gefärbte Interpretation derselben.
Das Buch besticht durch seine minutiöse zeitliche Zuordnung der militärischen Aktionen, die mit Zeitzeugenberichten verbal und mit Archivfotos auch bildlich illustriert werden. Die ebenfalls einfließenden geheimen Tagesberichte der Deutschen Wehrmachtsführung belegen vor allem, wie wenig real oder unkonkret dort zu dieser Zeit bereits die Ereignisse mitten in Deutschland wahrgenommen wurden.
Jürgen Möller zitiert in seinem Buch einleitend Ida Friederike Görres Sentenz;
"Antworten stehen am Ende, nicht am Anfang unseres Weges"
Eine Metapher dies, die nicht nur für das Leben des Einzelnen, sondern auch für komplexe historische Ereignisse gilt, wie Möller selbst mit seiner nun vorliegenden Arbeit unter Beweis stellt.
Birgit Ludwig

 

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Der Kampf um Langensalza 1945 Der Kampf um Langensalza 1945
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Kriegsschauplatz Leipziger Südraum 1945

Artikel-Nr.: 978-3-86777-168-9

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von Jürgen Möller, 2. bearbeitete Auflage 2011, Festeinband, 320 Seiten mit 163 Abbildungen, darunter 155 Fotos, 4 Tafeln und 4 Karten.
 

Inhaltsverzeichnis

Vorwort
I. Einleitung
II. Die militärische Lageentwicklung in Mitteldeutschland bis Mitte April 1945
III. Der Vorstoß der amerikanischen Panzerverbände zur Weißen Elster am 12./13. April 1945
IV. Die amerikanische Besetzung des Leipziger Südraumes
V. Chronologie der letzten Kriegstage an Mulde und Elbe
VI. Der Leipziger Südraum unter amerikanischer Besatzung
Epilog

Anlagen
1. Abkürzungsverzeichnis
2. Quellenverzeichnis
3. Karte 1: Der Vorstoß zur Weißen Elster am 12./13. April 1945
4. Karte 2: Die amerikanische Besetzung des Leipziger Südraumes durch das V. US Corps 14. bis 17. April 1945
5. Karte 3: Die amerikanische Besetzung des Leipziger Südraumes durch das V. US Corps 18. bis 19. April 1945
6. Karte 4: Die Stationierungsbereiche der US Army im Zeitraum 11. Mai bis 1. Juli 1945 308 7. Die Gliederung der 1st US Army während der Besetzung Mitteldeutschlands im April 1945
8. Die Gliederung der 3rd US Army während der Besetzung Mitteldeutschlands im April 1945
9. Die Gliederung der Amerikanischen Streitkräfte während der Besatzungszeit in Mitteldeutschland April – Mai 1945
10 Die Gliederung der Amerikanischen Streitkräfte während Besatzungszeit in Mitteldeutschland Mai – Juni 1945

 

Aus dem Vorwort zur 2. Auflage von Jürgen Möller:
Nach dem großen Erfolg der Erstauflage und der Sonderausstellung zum Buch sowie den vielfältigen Reaktionen Geschichtsinteressierter und Zeitzeugen habe ich mit großer Freude das Angebot des Verlags Rockstuhl Bad Langensalza angenommen, in Einverständnis mit dem Arps Verlag Weißenfels, im Hinblick auf den 65. Jahrestages des Kriegsendes 1945 eine überarbeitete Auflage dieses Buches herauszubringen. Dabei sind eine Vielzahl an neuen Informationen aus den letzten Jahren eingeflossen, die hoffentlich dazu beitragen, die Geschehnisse von damals noch besser verstehen zu können. Einige der Informationen zu angrenzenden Bereichen werden ihren Niederschlag in anderen Projekten finden, so dass nichts verloren geht. Während sich die vorhergehenden Dokumentationen zum Weg des V. US Corps der 1st US Army durch Mittedeutschland mit den Kämpfen in Nordthüringen, dem Vorstoß in den Raum Querfurt - Naumburg, der Einnahme der Stadt Weißenfels und der Besetzung der Region Schkopau - Merseburg - Leuna und befassen, soll diese Dokumentation den weiteren Vorstoß der Verbände des V. US Corps von der Saale bis zur Mulde betrachten, ohne dabei im Detail auf die Besetzung der Stadt Leipzig einzugehen. Diese wurde bereits ausführlich in Werken anderen Autoren behandelt. Zum besseren Verständnis der besonderen Umstände des Vormarsches der amerikanischen Truppen durch diesen Teil Mitteldeutschlands betrachtet die Dokumentation auszugsweise auch die Bewegungen der angrenzenden amerikanischen Verbände und versucht die Geschehnisse in die Gesamtheit des alliierten Vormarsches einzuordnen. Parallel hierzu erfolgt die Betrachtung der Ereignisse aus der Sicht der deutschen Seite. Sie bedient sich hierbei der nüchternen Sachlichkeit der Militärs und dem emotionalen Erleben der Beteiligten. Am Beispiel einzelner Personen und Ereignisse wird aufgezeigt, wie sich das Geschehen für den Einzelnen dargestellt hat. Hierbei kommen sowohl die Soldaten beider Seiten, als auch die Bevölkerung der betroffenen Gebiete zu Wort. Einen wichtigen Punkt in dieser Dokumentation nimmt die fortführende Betrachtung des mitteldeutschen Flakgürtels ein. Sie knüpft hierbei an die Dokumentation zur amerikanischen Besetzung des mitteldeutschen Chemiezentrums Schkopau – Merseburg – Leuna an, die sich im besonderem Maße diesem Thema widmet, und setzt sie fort. Dadurch ergibt sich erstmals ein annähernd lückenloser Überblick über diesen Flakgürtel, der sich, im Raum Halle beginnend, über Schkopau, Merseburg, Leuna und Weißenfels bis Zeitz und Borna zieht, und im April 1945 als Teil der vorgeschobenen Verteidigungslinie der Armee Wenck die letzte Bastion gegen die übermächtigen amerikanischen Panzerverbände darstellt. Die Betrachtung der Rolle dieser Flakstellungen im Zusammenhang mit der geografischen Situation Mitteldeutschlands und der Strategie der Alliierten, ist eine wesentliche Voraussetzung für das Verständnis der Ereignisse in dieser Region. Auch wenn deutsche Generäle später sagen werden, dass ihr Widerstand einen wichtigen Beitrag für die Verzögerung des Kriegsendes geleistet und somit vielen deutschen Soldaten die russische Kriegsgefangenschaft erspart hat, so ist eines klar – diese Verzögerung hat auch vielen der meist blutjungen Flaksoldaten kurz vor Kriegsende das Leben gekostet. Ihr sinnloses Sterben ist symbolisch für eine Diktatur, die nicht davor zurückschreckte, die eigene Bevölkerung zu opfern und in den Untergang zu ziehen. Im Weiteren beschäftigt sich das Buch in Kurzform mit der amerikanischen Besatzungszeit und somit mit jenem, kaum erforschten, Zeitraum unserer Geschichte, der einer dringenden Aufarbeitung bedarf. Zu lange war dieser Zeitabschnitt kein Thema bei der Geschichtsbetrachtung. Auch anlässlich des 60. Jahrestages des Kriegsendes wurde diesem Thema im mitteldeutschen Raum kaum Beachtung geschenkt. Dabei besteht ein großes Interesse und gleichzeitig ein großer Klärungsbedarf. Nicht umsonst hält sich noch heute hartnäckig die Meinung, dass uns die Amerikaner mit ihrem Abzug verraten haben. Hiermit soll endlich aufgeräumt werden. Ich hoffe, dass die Dokumentation einige Anregungen gibt, sich damit näher zu beschäftigen. Eine Anmerkung sei mir noch gestattet. Seit dem Erscheinen der ersten Dokumentationen haben mich viele gefragt, ob es erforderlich ist, die Vielzahl an militärischen Abkürzungen und Details zu den einzelnen Truppenteilen zu verwenden und ob sich dies nicht vereinfachen lässt. Ich kann dazu nur sagen, dass es sicher nicht schwer ist, dies zu tun, aber es würde einen wesentlichen Aspekt dieser Dokumentationsreihe zunichte machen. Und dieser besteht darin, der Geschichte exakte Namen und Daten zu geben. Militärische Einheiten haben Bezeichnungen, die sie untereinander unterscheiden. Sie sind in Zeiten des Krieges oftmals einzige Orientierung für die Soldaten, deren Persönlichkeit im großen Ganzen untergeht. Sie ermöglichen auch heute noch den Veteranen von damals ein persönliches Wiederfinden in den Wirren der damaligen Zeit und eine Standortbestimmung. Dem Leser sollen sie verdeutlichen, wie vielfältig die Geschehnisse waren und sie sollen ihm helfen, über den Tellerrand zu blicken. Diese Dokumentation ist keine leichte Lektüre für nebenbei. Sie verlangt Aufmerksamkeit und Interesse. Mit der Karte oder dem Atlas neben dem Buch, soll sich der Leser Seite für Seite in die damalige Zeit hineinversetzen, Bezüge herstellen und somit verstehen. Erst dann wird ein Bild vor dem Auge des Lesers entstehen und hoffentlich durch seine Detailliertheit überzeugen. Auch diesmal muss ich darauf hinweisen, dass die Dokumentation nach wie vor keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Ich hoffe, dass sich auch weiterhin viele Zeitzeugen melden werden und das auf diese Art und Weise weitere Puzzlesteine das Bild der damaligen Zeit ergänzen. Nur so kann Geschichte lebendig werden und für nachfolgende Generationen erlebbar bleiben.

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Kampf um den Harz April 1945

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Von Jürgen Möller, Festeinband, 352 Seiten mit 92 Abbildungen. Festeinband. 3. Auflage 2016

 

Weitere Informationen:

Der Vorstoß des VII. US Corps durch das nördliche Eichsfeld, den West, Süd- und Ostharz und die Goldene Aue zur Saale, die Besetzung von Nordhausen, die Befreiung des KZ Dora-Mittelbau und die Zerschlagung des Harzkessels.
Das Buch erscheint als vierter Band der mehrteiligen Dokumentationsreihe zur amerikanische Besetzung Mitteldeutschlands 1945. Es schließt sich inhaltlich an das Buch „Der Kampf um Nordthüringen im April 1945“ an und beschäftigt sich mit dem Weg des VII. US Corps der 1st US Army durch Mitteldeutschland.

Das Buch schildert neben der allgemeinen militärischen Lageentwicklung in Mitteldeutschland Ende März/Anfang April 1945 chronologisch den Vormarsch des VII. US Corps der 1st US Army nach dem Abschluss der Einkesselung des Ruhrgebietes durch das nördliche Eichsfeld und den Westharz auf Nordhausen, die Befreiung des Konzentrationslagers Dora-Mittelbau, den weiteren Vorstoß durch den Süd- und Ostharz und die Goldene Aue zur Saale. Ergänzt wird die Darstellung durch einen Abriss der Kampfhandlungen im Harz bis zur Zerschlagung des Harzkessels unter Einbeziehung der Operationen der 9th US Army im Nordharz und eine Kurzbetrachtung des Vormarsches des V. US Corps an der Südflanke des VII. US Corps.

 

INHALT:

  1. I.         Einleitung            10 
    1. Die militärische Lageentwicklung in Mitteldeutschland bis Mitte    18 April 1945
    2. III.     Der Vorstoß der amerikanischen Panzerverbände zur Weißen    32 Elster am 12./13. April 1945 
    3. Die amerikanische Besetzung des Leipziger Südraumes            81
    4. Chronologie der letzten Kriegstage an Mulde und Elbe            252
    5. Der Leipziger Südraum unter amerikanischer Besatzung            266

Epilog    284

Anlagen

  1. 1.                 Abkürzungsverzeichnis           286 
  2. Quellenverzeichnis           295
  3. Karte 1: Der Vorstoß zur Weißen Elster am 12./13. April 1945           305
    1. Karte 2: Die amerikanische Besetzung des Leipziger Südraumes    306 durch das V US Corps 14. bis 17. April 1945
    2. Karte 3: Die amerikanische Besetzung des Leipziger Südraumes    307 durch das V US Corps 18. bis 19. April 1945
    3. Karte 4: Die Stationierungsbereiche der US Army im Zeitraum    308 11. Mai bis 1. Juli 1945
    4. Die Gliederung der lst US Army während der Besetzung Mittel-    309 deutschlands im April 1945
    5. Die Gliederung der 3rd US Army während der Besetzung Mittel-    310 deutschlands im April 1945
    6. Die Gliederung der Amerikanischen Streitkräfte während der    311 Besatzungszeit in Mitteldeutschland April — Mai 1945

10     Die Gliederung der Amerikanischen Streitkräfte während Besät-           312

zungszeit in Mitteldeutschland Mai —Juni 1945

Zum Autor    313

 

JÜRGEN MÖLLER REIHE IM VERLAG ROCKSTUHL | Kriegsende end of war 1945 in Mitteldeutschland - Germany :

(1) DER KAMPF UM NORDTHÜRINGEN IM APRIL 1945. Die Kampfhandlungen im Raum nördlich Mühlhausen Langensalza und der Vorstoß des V. US Corps von der Werra durch die Landkreise Heiligenstadt, Worbis und Sondershausen zur Unstrut und weiter zur Saale ISBN: 978-3-86777-212-9

(2) KRIEGSSCHAUPLATZ LEIPZIGER SÜDRAUM 1945. Der Vorstoß des V. US Corps im April 1945 zur Weißen Elster, die Kampfhandlungen im Leipziger Südraum, die letzten Kriegstage an Mulde und Elbe und die amerikanische Besatzungszeit im Leipziger Südraum ISBN 978-3-86777-168-9

(3) DER KAMPF UM ZEITZ APRIL 1945. Der Übergang der amerikanischen Truppen über die Weiße Elster im Raum Zeitz, der Einsatz der Napola-Schüler aus Naumburg und Schulpforta, der Kampf um die Flakstellungen und die Besetzung von Zeitz. ISBN 978-3-86777-477-2

(4) DER KAMPF UM DEN HARZ APRIL 1945. Der Vorstoß des VII. US Corps durch das nördliche Eichsfeld, den West, Süd- und Ostharz und die Goldene Aue zur Saale und Elbe, die Besetzung von Nordhausen, die Befreiung des KZ Dora-Mittelbau und die Zerschlagung des Harzkessels. ISBN 978-3-86777-257-0

(5) ENDKAMPF AN DER MULDE 1945. Die Eroberung der Elbe- und Mulde-Brückenköpfe zwischen Magdeburg und Eilenburg, die Besetzung der Stadt Halle und der mitteldeutschen Industrieregion Dessau – Bitterfeld – Wolfen und die alliierte Besatzungszeit zwischen Harz und Mulde. ISBN 978-3-86777-334-8

(6) KRIEGSENDE AN SAALE UND UNSTRUT APRIL 1945. Der Vorstoß des V. US Corps aus Nordthüringen zur Saale und Unstrut und die Besetzung der Region Querfurt, Naumburg und Weißenfels im April 1945. ISBN 978-3-86777-456-7 (erscheint Ende 2013)

(7) FLAK IM ENDKAMPF - LEUNA 1945. Die Besetzung des mitteldeutschen Chemiezentrums Schkopau – Merseburg – Leuna durch das V. US Corps im April 1945. ISBN 978-3-86777-457-4  (erscheint Ende 2013)

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Endkampf an der Mulde 1945

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Fortsetzung des Buches "Kampf um den Harz April 1945 – von Jürgen Möller. Festeinband mit 336 Seiten und 148 Abbildungen.

Weitere Informationen:

Das Buch setzt die Dokumentation des Vormarsches des VII. US Corps der 1st US Army durch Mitteldeutschland im April 1945 fort und knüpft lückenlos an das Buch „Der Kampf um den Harz 1945“ an. Das Buch schildert nach einem Kurzabriss über die allgemeine militärische Lage Anfang April 1945 in Mitteldeutschland und des bisherigen Weges des VII. US Corps von der Weser bis in den Raum Sangerhausen chronologisch den Vormarsch der Verbände des VII. US Corps, die nicht an den Kämpfen im Harz teilnehmen, aus dem Raum Sangerhausen bis zur alliierten Haltelinie an der Mulde zwischen Dessau und Eilenburg. Die Betrachtung beginnt am 14. April 1945 mit der Aufnahme des Angriffs auf die Stadt Halle und die mitteldeutsche Industrieregion Dessau–Bitterfeld –Wolfen und endet mit der Einnahme der Sicherungsstellungen entlang der Mulde und dem Herstellen des Kontaktes mit den sowjetischen Truppen. Ergänzt wird die Dokumentation durch einen kurze Betrachtung der amerikanischen und teilweise britischen Besatzungszeit zwischen Harz und Mulde.

 

Inhalt

Vorwort
I. Die militärische Lageentwicklung bis Mitte April 1945
II. Der Einnahme von Nordthüringen durch das VII. US Corps
III. Die Eroberung der Saale-Brückenköpfe
IV. Die Besetzung von Halle und der Industrieregion Dessau-Bitterfeld-Wolfen
V Das Ende an der Mulde
VI. Die alliierte Besatzungszeit zwischen Harz und Mulde Epilog

Anlagen
1. Abkürzungen
2. Quellen Verzeichnis
3. Bildanhang
4. Karte: Der Vorstoß zur Elbe und Saale
5. Karte: Der Kampf um die Elbe- und Mulde-Brückenköpfe und die Besetzung von Halle
6. Karte: Die Einnahme der Industrieregion Dessau-Bitterfeld-Wolfen und das Ende an der Mulde
7. Die Gliederung der Ist US Army während der Besetzung Mitteldeutschlands April 1945
8. Die Gliederung der Ist US Army während der Besatzungszeit April/Mai 1945
9. Die Gliederung der 9th US Army während der Besetzung Mitteldeutschlands April 1945
10. Die Gliederung der 9th US Army während der Besatzungszeit Mai/Juni 1945
11. Die Gliederung der amerikanischen Streitkräfte während der Besatzungszeit in Mitteldeutschland Juni/Juli 1945
12. Karte: Die Besatzungszone der 9th US Army am 9. Mai 1945
13. Die Gliederung der 12. deutschen Armee im April/Mai 1945

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Kriegsende an Saale und Unstrut April 1945

Artikel-Nr.: 978-3-86777-456-7

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256 Seiten mit 184 Abbildungen, darunter 179 Fotos, 5 Karten und 8 Luftaufnahmen. Autor Jürgen Möller. Reihe: “Kriegsende in Mitteldeutschland 1945”.  

Über das Buch:

Das Buch erscheint als überarbeitete und ergänzte Neuauflage der 2007 beim Arps-Verlag Weißenfels erschienenen Dokumentation „Der Vorstoß des V. US Corps zur Saale und Unstrut und die Besetzung von Naumburg im April 1945“ und knüpft thematisch an das Buch „Der Kampf um Nordthüringen im April 1945“ an.
Das Buch behandelt den Vorstoß des V. US Corps aus Nordthüringen zur Saale im Abschnitt Schkopau – Merseburg – Leuna – Weißenfels – Naumburg, mit dem der letzte Angriff des V. US Corps zur alliierten Haltelinie an der Elbe und Mulde eingeleitet wurde. Hierbei liegt das Hauptaugenmerk neben der Besetzung des Giftgaslagers Lossa auf der Stadt Naumburg, die wenige Tage vor ihrer Besetzung auf Grund der in der Stadt vorhandenen militärischen Einrichtungen Ziel amerikanischer Bomberver-bände geworden war und dabei eine große Anzahl an Opfern und Schäden erlitten hatte. Ergänzt wird die Dokumentation durch die Kurzdarstellung der Geschehnisse an den Flanken des V. US Corps, hier insbesondere der Vormarsch des XX. US Corps der 3rd US Army zur Saale im Raum Bad Kösen und südlich von Naumburg. Abschließend wird die Rolle von Naumburg für die amerikanischen Truppen im mitteldeutschen Raum Naumburg als Sitz einer Vielzahl von Stäben und logistische Drehscheibe für den Nachschub betrachtet.. Über Naumburg traten letztendlich auch die Masse der deutschen Kriegsgefangenen aus dem Leipziger Südraum und der Mulde-Region bis Ende April 1945 ihren Weg in die großen Kriegsgefangenensam-mellager am Rhein an, bevor ab Ende Mai 45 von hier aus deutsche Kriegsgefangene wieder nach Hause entlassen wurden.

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Feldpost-Briefe aus Spremberg 1944-1946

Artikel-Nr.: 978-3-86777-184-9

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Hrg. H.-P. Brachmanski, Paperback mit 68 Seiten und 20 Abbildungen, darunter 16 s/w Fotos und 4 farbige Abbildungen.

 

Aus dem Vorwort:

Im Nachlass meines Vaters, der am 06.04.1928 in Slamen, einem kleinen, heute eingemeindeten Dorf bei Spremberg geboren wurde, fand sich ein Konvolut alter Briefschaften. Dieses seit Jahren verschollen geglaubte Päckchen alter Briefe ist mir seit meinen Kindheitstagen bekannt. Meist zur Weihnachtszeit löste mein Vater sorgsam den Verschluss des Bündels, öffnete die alten Umschläge und las andächtig aus den vergilbten und teilweise verblichenen Familiendokumenten vor. Fast wie gemalt kamen mir diese Schriftstücke in der alten feinen Sütterlinschrift vor, die mein Großvater höchst akkurat in den Briefen an seinen Sohn verwendet hatte. Mit der Auswahlpublikation dieser Briefe wird eine wertvolle Quelle der Spremberger Stadtgeschichte einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Die nunmehr chronologisch geordneten Texte ermöglichen einen Einblick in das Kriegs- und Nachkriegsleben einer Spremberger Familie, wie es vermutlich kein zweites Mal so dokumentiert ist. Das Zeitspektrum der Briefe beginnt mit der Einberufung meines Vaters zur Deutschen Wehrmacht und reicht über den nachfolgenden Kriegseinsatz an der Westfront ab Herbst 1944 bis in die Nachkriegszeit. Ein wesentlicher Bestandteil ist der Briefwechsel mit meinem Großvater, Oberleutnant Wenzel Brachmanski, der an der Ost- und Heimatfront seinen Dienst versah. Erstaunlich mag es uns heute scheinen, dass es noch 1944/45 intakte Postverbindungen zwischen den verschiedenen Frontabschnitten und der Heimat gab. So schickte der Sohn Wolfgang dem Vater seine Tabakmarken, der sich rückwirkend dafür bedankte. Jedenfalls gehörte es noch in den letzten Kriegsmonaten zu den Selbstverständlichkeiten, Briefe und Pakete im fast täglichen Rhythmus austauschen zu können. Nach Schätzungen von Berliner Wissenschaftlern des Museums für Kommunikation (hervorgegangen aus dem deutschen Postmuseum) sollen allein in der deutschen Armee während des Zweiten Weltkrieges 30 bis 40 Milliarden Postsendungen befördert worden sein. Anhand dieser authentischen Aufzeichnungen lassen sich einzelne Begebenheiten in den letzten Kriegstagen der zur „Festung“ erklärten Stadt Spremberg besser zuordnen und verstehen. Erinnert sei beispielsweise an die Bombardierung Sprembergs, durch die 80 % der Innenstadt vernichtet wurden, oder an die erst spät freigegebene Flucht der Zivilbevölkerung vor der anrückenden Sowjetischen Armee. Meine Großmutter Beatrice Brachmanski floh damals Hals über Kopf aus ihrem Wohnhaus in der oberhalb der Stadt gelegenen Kriegerheimsiedlung, wo sich viele Einwohner bis dahin sicher glaubten. Der Fluchttreck führte sie in Richtung Haidemühl. Eines der älteren Kinder an der Hand führend, den wenige Wochen alten Sohn Klaus-Peter im voll bepackten Kinderwagen schiebend – so verließ sie ihre geliebte Heimatstadt. Die letzten Kampfeinsätze der deutschen Verteidiger finden in den Briefen ebenso Erwähnung wie die Eroberung Sprembergs und die nachfolgenden Plünderungen durch die Besatzer. Dass man dabei nicht zimperlich vorging, war allen Betroffenen klar. Neben persönlichen Mitteilungen – Schicksale einzelner Bekannter und Freunde, Begegnungen, Geburtstagen – vermitteln die Briefe eine Fülle authentischer Angaben über das entbehrungsreiche Leben der Zivilbevölkerung nach dem Ende des Krieges. Hunger in seiner krassesten Form begleitete alles Geschehen; aber gelegentlich gab es auch Unterstützung für die arg Not leidende Zivilbevölkerung. Neben Namensnennungen, Geburtstagen und vielen schlichten Fakten zur Stadtgeschichte sind weitere authentische Angaben zum entbehrungsreichen Leben der Zivilbevölkerung nach der Kapitulation Deutschlands 1945 in den Briefschaften vermerkt und festgehalten. Die beginnende Neuordnung der Gesellschaft – der viele Unschuldige zum Opfer fielen – zeichnete sich schon ab. Der Leser kann allerdings solche politisch motivierten Vorgänge oft nur zwischen den Zeilen wahrnehmen. Die Briefschreiber wussten von der Postüberwachung und den daraus resultierenden Schikanen, denen sie im neuen Gesellschaftssystem ausgesetzt waren. – So bieten die Briefe auf den ersten Blick zwar überwiegend eine Summe kleiner persönlicher Erinnerungen, deren Gesamtheit ergibt aber das realitätsnahe Mosaikbild einer schon längst vergessen geglaubten, über sechzig Jahre zurückliegenden Ära. Erfurt, den 8. Mai 2010 Hans-Peter Brachmansk

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Ohrdruf und der Truppenübungsplatz 1906–­2009

Artikel-Nr.: 978-3-86777-201-3

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Ohrdruf und der Truppenübungsplatz. Nachbarschaft zwischen Übung und Ernstfall 1906-2009. Die wirtschaftlichen und sozialen Auswirkungen militärischer Präsenz am Beispiel des Militärstandortes Ohrdruf in Thüringen zwischen 1906 und 2009.

von Adrian Ermel, geb., 562 Seiten mit 190 Fotos, 3 Tabellen und 4 Karten.

 

Der Text dieses Buch wurde am 11. November 2009 unter dem Titel „Nachbarschaft zwischen Übung und Ernstfall. Die wirtschaftlichen und sozialen Auswirkungen militärischer Präsenz am Beispiel des Militärstandortes Ohrdruf in Thüringen zwischen 1906 und 2009“ als Dissertation zur Erlangung des akademischen Grades doctor philosophiae (Dr. phil.) an der Philosophischen Fakultät I, Institut für Geschichtswissenschaften, der Humboldt-Universität zu Berlin eingereicht.

 

 

Inhalt:

1. Der Militärstandort Ohrdruf als Forschungsgegenstand

Einleitung 4

Historische Grundlagen

 

Zur Entstehung der deutschen Truppenübungsplätze 15

Ohrdruf und das benachbarte Muschelkalkplateau 24

Ereignisgeschichte des Militärstandortes 29

Die Akteure der zivil-militärischen Nachbarschaft

Bevölkerung 38

Königlich Preußische Armee, Wehrmacht und Bundeswehr 39

Kriegsgefangene und KZ-Häftlinge 42

Sowjetische Armee 45

2. Das Militär als Motor und Hemmnis der regionalen Wirtschaft

2.1 Die Vorteile: Einnahmen und billige Arbeitskräfte

2.1.1 Konjunkturaufschwung als Illusion und Realität

Die Verbindung von Militär und Wirtschaft im Deutschen Reich 61

Zähes Ringen um eine militärische Ansiedlung in Ohrdruf 66

Überzogener Optimismus und Enttäuschung in Arnstadt 74

2.1.2 Das Aufblühen des Gastgewerbes in der Region

Konstruierte und tatsächliche Aufbruchstimmung 77

Die kühnsten Erwartungen werden übertroffen 79

Stabilisierung auf niedrigem Niveau nach 1945 89

2.1.3 Zuwachs und Arbeitsplätze in den anderen Branchen

Profite und Abhängigkeiten örtlicher Handwerker und Dienstleister 92

Die wirtschaftliche Ambivalenz im Baugeschehen 100

2.1.4 Private Händler und zentrale Versorgungspraxis

Produktion und Verbrauch in zivil-militärischer Symbiose 108

Planung und Improvisation in Handel und Versorgung seit 1945 111

2.1.5 Leiharbeit, Schwarzmarkt, Auktionen und Diebstähle

Profitabler Luxus durch internierte Leiharbeiter 115

Tauschgeschäfte und Arbeitssoldaten in den örtlichen Betrieben 120

Einträglicher Schwarzhandel zwischen Soldaten und Anwohnern 128

Versteigerungen, Pachtverträge und persönliche Bereicherung 133

2.2 Die Nachteile: Interessenkonflikte und Schäden

2.2.1 Der steigende Raumbedarf des Militärs

Schleichende Ausdehnung des Truppenübungsplatzes 142

Gewaltsame Landnahme im Kasernenbereich Ohrdruf 149

Weitere Militärobjekte zwischen Gotha und Arnstadt 152

Das zeitweilige Übergreifen auf zivile Räume durch Manöver 158

Streit um Heeresgutsbezirke und Steuereinnahmen 162

2.2.2 Die Schwierigkeiten in der Landwirtschaft

Begehrte Weideflächen im Sperrgebiet 166

Ackerbau auf dem Ohrdrufer Militärgelände 169

Das Problem der Manöverschäden im zivilen Umland 173

2.2.3 Konflikte um Holz, Wasser und Energie

Waldverluste und Holzdiebstähle 185

Die Wasserfrage: endloser Streit um teure Lösungen 188

Abwasserentsorgung und Verunreinigung der Flüsse 197

Anschlüsse für Strom und Heizung 201

2.2.4 Aufbau und Zerstörung regionaler Verkehrswege

Erste Straßenschäden durch Fuhrwerke und Geschützwagen 203

Aufgewühltes Pflaster und Spurrillen durch Panzerketten 206

„Kriegszustand" im regionalen Verkehrsnetz nach 1945 212

Überlastete Schienenwege 227

2.2.5 Weitere wirtschaftliche Probleme und finanzielle Nachteile

Auswirkungen auf den Tourismus 231

Versorgungsengpässe 235

Schäden durch Beschlagnahme, Diebstähle und Unfälle 245

Die Gefahr der monostrukturellen Abhängigkeit vom Militär 249

3. Sozialhistorische Aspekte der zivil-militärischen Nachbarschaft 3.1 Das Zusammenleben: Nähe und Distanz im Wechsel der Interessen

3.1.1 Gepflegte deutsche Nachbarschaft in der Zerreißprobe

Die Ausgangslage 262

Zivil-militärische Kommunikation im deutschen Kaiserreich 265

Bindungsverlust und Umorientierung nach dem Ersten Weltkrieg 269

Alte und neue Kommunikationsrituale der Wehrmacht 272

Ohrdrufs Identitätswandel zur Soldatenstadt 275

Praktische Zusammenarbeit im Alltag 279

Störungen und Konflikte im Nachbarschaftsverhältnis 285

Die Bundeswehr: Vom Miteinander zum Nebeneinander 293

3.1.2 Der Militärstandort als Förderer der kulturellen Kompetenz

Der intrakulturelle Aspekt 297

Gegensätzliche Erscheinungen 300

Entfaltung interkultureller Kompetenz durch Kriegsgefangene 303

Kontakt zu Ausländern als ideologische Gratwanderung 306

Zäsur in der positiven Entwicklung 1945 310

3.1.3 Besatzer und fremde „Freunde" aus der Sowjetunion

Die politischen und psychologischen Voraussetzungen Ohrdruf und der Truppenübungsplatz. Nachbarschaft zwischen Übung und Ernstfall 1906-2009. Die wirtschaftlichen und sozialen Auswirkungen militärischer Präsenz am Beispiel des Militärstandortes Ohrdruf in Thüringen zwischen 1906 und 2009. 562 Seiten mit 190 Fotos, 3 Tabellen und 4 Karten. Der Text dieses Buch wurde am 11. November 2009 unter dem Titel „Nachbarschaft zwischen Übung und Ernstfall. Die wirtschaftlichen und sozialen Auswirkungen militärischer Präsenz am Beispiel des Militärstandortes Ohrdruf in Thüringen zwischen 1906 und 2009“ als Dissertation zur Erlangung des akademischen Grades doctor philosophiae (Dr. phil.) an der Philosophischen Fakultät I, Institut für Geschichtswissenschaften, der Humboldt-Universität zu Berlin eingereicht. / 331

Zeitliche Einteilung und Wahrnehmungsebenen 337

Große Zeremonielle und offizielle Veranstaltungen 339

Das Zusammentreffen als negative Erfahrung 345

Halboffizielle Begegnungen 358

Individuelle und private Kontakte 360

Die Paradoxie des Zusammenlebens und ihre Folgen 363

Von der Überfremdung zur Fremdenfeindlichkeit? 370

3.1.4 Das Nachbarschaftsverhältnis in Zeiten des Umbruchs

Jahre der Unsicherheit 1918 bis 1923 380

Der Wechsel von der Instabilität zur Diktatur um 1933 386

Neuorientierung zwischen 1945 und 1953 387

Verantwortungsvakuum und Neubeginn 1991 bis 1994 389

3.2. Das Auseinanderleben: Bedrohte Heimat, zerstörte Kulturwerte und verzerrte Geschichtsbilder

3.2.1 Das Gefahrenpotential des Militärstandortes Ohrdruf

Anwohner unter Spionageverdacht 409

Risiken durch Munition 414

Verkehrsunfälle, Straftaten und Schlamperei 418

Unheilbringende Nachbarschaft im Krieg 420

Weitere Gefahrenquellen 428

3.2.2 Militärische Nutzung und Naturschutz als Widerspruch?

Umweltschäden durch die hundertjährige Übungstätigkeit 430

Die Naturschutzdebatte im Raum Gotha und Arnstadt 433

3.2.3 Der Umgang mit dem zivilen und militärischen Erbe

Zerstörung ziviler Kulturwerte durch die Truppe 438

Der architektonische Nachlass von drei Armeen 442

Bildersturm gegen die Spuren der Militärgeschichte 447

3.2.4 Erinnerungskultur zwischen Heimatgefühl und Mythenbildung

Historische und mentale Flächenbindungen 456

Das Problem mit der unangenehmen Heimatgeschichte 462

Umdeutung und Interpretation als Ausweg 467

Rekonstruktion oder Neukonstruktion der Vergangenheit? 472

Die Bedeutung des Mythos um Ohrdruf und das Jonastal 480

4. Bilanz einer hundertjährigen Nachbarschaft 494

Die Kommandanten des Militärstandortes Ohrdruf 1908 bis 2007 510

Glossar 520

Abkürzungen 525

Quellen-, Literatur- und Abbildungsverzeichnis 528

 

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Als Kradschütze in der 7. Panzer-Division 1938 bis 1945

Artikel-Nr.: 978-3-86777-256-3

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Als Kradschütze in der Panzer-Abteilung 66 sowie im Panzer-Regiment 25 der 7. Panzer-Division vom 17. November 1938 bis 15. Mai 1945 erlebt und niedergeschrieben.

Mein Kriegstagebuch aus Dienst- und Kriegsjahren. Autor: Herbert Kästner mit einem Vor- und Nachwort von Harald Rockstuhl. Festeinband, 374 Seiten mit 407 Fotos und 6 Karten.

 

 

Inhaltsverzeichnis

I.     Rekrutenausbildung    7    
II.     Einmarsch in die Tschecho-Slowakei    17
III.     Ausbildung auf den Übungsplätzen    27
IV.     Feldzug in Polen    46
V.     In Hessen und im Ahrtal    102
VI.     Feldzug in Frankreich    125    
VII.     Ostfeldzug    173
VIII.     Auffrischung in Frankreich    282
IX.     Abwehrkämpfe in Russland    310
X.     In der Ersatzabteilung und an der Westfront    356
XI.     Heimkehr    361

 

Aus dem Vorwort von Harald Rockstuhl:

Es war Anfang 2010, als Hans-Dieter Buchmann mich fragte, ob ich Interesse hätte das Tagebuch seines Schwiegervaters Herbert Kästner zu veröffentlichen. Als ich wenige Tage später das beeindruckende Originalbuch mit dem Titel: „Mein Tagebuch aus Dienst- und Kriegsjahren von 17. November 1938 bis zum 15. Mai 1945 erlebt und niedergeschrieben von Herbert Kästner“ in den Händen hielt, war ich mit einer Veröffentlichung sofort einverstanden. Eine kleine Auflage sollte es werden. Das gut erhaltene Tagebuch war nicht nur eine Fotodokumentation mit Karten, sondern auch mit kurzen Beschreibungen hinterlegt.

Das Besondere an dem Buch – das Alltagsleben eines einfachen Soldaten von Kriegsbeginn bis Kriegsende. Als Kradschütze in der Panzer-Abteilung 66 in Eisenach bis hin zum Panzer-Regiment 25 der 7. Panzer-Division.

Herbert Kästner wurde am 16. Feburar 1918 geboren. Er wuchs in Langensalza auf und wurde Lehrling in der  Kammgarnspinnerei  Langensalza.

Im Jahr 1957 schrieb er in doppelter Hinsicht sein Leben auf – damals 39 Jahre alt. Zum einen erarbeitete er eine Rede zum „50. Jahrestag der Kammgarnspinnerei Bad Langensalza“. Im Gleichen Jahr vollendete Herbert Kästner  sein Kriegstagebuch: „Mein Tagebuch aus Dienst- und Kriegsjahren von 17. November 1938 bis zum 15. Mai 1945 erlebt und niedergeschrieben von Herbert Kästner“
Seine Rede zum „50. Jahrestag der Kammgarnspinnerei Langensalza“  ist heute noch erhalten und gibt nicht nur Einblicke in die Geschichte der Kammgarnwerke, sondern auch in das Leben des Lehrlings Kästner. Über die Gründung der Fabrik lesen wir in der „Chronik der Stadt Bad Langensalza“  unter 1907 folgenden Eintrag: „Die Kammgarnspinnerei Weiß & Co. geht an die Norddeutsche Wollkämmerei Delmenhorst.“
Lassen wir Ihn sprechen: Bis Ende 1931 gehörte der Betrieb dem Konzern NW & K Norddeutsche Woll- und Kammgarnspinnerei an, die Generalaktionäre waren die Gebrüder Delmenhorst. Im Sommer 1931 machten diese Bankrott und verschwanden. Die meisten Arbeiter wurden entlassen.
1932 erwarb eine belgische Actiengesellschaft diesen Betrieb und nannte sich seitdem Kammganrwerke (KWL) Langensalza. Der Hauptbetrieb war in Eupen-Malmedi unter Leitung des Generaldirektors Pößnecker. Der Betrieb kam nun auch hier wieder unter der Leitung des Direktor Hübener in Gang. Ich wurde denn am 1. Juli 1932 als Aufstecker in der Abtg. Selfaktorspinnerei eingestellt mit einem Wochenlohn von 12,– M bei 48 Stundenwoche. Der Betrieb hatte als Hauptabteilungen die Vorspinnerei, Selfaktorspinnerei, Facherei, Zwirnerei und Weiferei. Als Grundarbeiter waren in allen Abtg. hauptsächlich Frauen beschäftigt und in der Hauptabtg. Selfaktorspinnerei ausschließlich nur Männer. Die Abtg. hatte 64 Spinnmaschinen, jeweils 2 Maschinen bildeten eine Besatzung. Diese bestand aus 1 Spinner, 4 Anleger und 1 Aufstecker. Die 2 Maschinen hatten 1200 Spindeln. Die Abtg. hatte 3 Säle. An Vorgesetzen hatte die Abtg. 1 Obermeister und 3 Saalmeister, 2 Saalschlosser, 1 Transporteur für Vorgarn und 1 Befeuchter für Klima. 38400 Spindeln wurden bedient von 192 Arbeitern, 5 Hilfsarbeitern und 4 Meistern. Da es bei den Männern fast keine Fluktuation gab, war es schwer in andere Beschäftigung zu kommen und zu höherem Lohn. Als Aufstecker mußten wir alle Arbeiten verrichten wie: Spulen nachstecken, putzen... auslesen, ... transportieren, kehren und nebenbei die Maschine zu bedienen lernen.
1936 wurden die ersten Anleger eingezogen zur Wehrmacht und da wurde ich Anleger mit einem Wochenlohn von 20,– – 24,– M nach Akkord (Leistung). Diese Tätigkeit führte ich bis zu meiner Einberufung am 3.4.1938 zum Arbeitsdienst aus. Bis 1938 gab es einen Haupteingang in Uffhoven in der Fabrikstraße, außerhalb der Spinnerei ging es in den Keller wo die Garderobe untergebracht war, nach dem Umziehen führte eine Treppe hoch in den Spinnsaal, dort mußten wir zur Stempeluhr. Auf eine persönliche Karte wurde die Anwesenheit und Anfang und Ende der Uhrzeit aufgestempelt. Bei zu spät kommen oder frühzeitig verlassen stempelte die Uhr rot.
1935 wurde zum freiwilligen Arbeitseinsatz aufgerufen zum Bau eines Speisesaales, ich beteiligte mich mit an den Erdarbeiten nach der Schicht. 1936 wurde der neue Gefolgschaftsraum mit großen Holztischen u. Stühlen eingeweiht, sogar 1 Lautsprecher hing inmitten des Raumes.
In meiner Abwesenheit während des Krieges wurde die Spinnereiproduktion eingestellt. Die Spinnmaschinen wurden alle abgebaut und im Schützenhaus (jetzt Kulturhaus) und Ziegelei gelagert. In den leeren großen Räumen wurde von Junkerswerken Flugzeuge gebaut. Sogar eine Nebenabteilung vom KZ war mit eingesetzt.“

Die Schilderungen seines Tagebuches – 1957 ins reine geschrieben – beginnen mit den Worten: „Es war ein grauer Novembertag, wir schreiben heute den 17. November 1938. Gegen Mittag rollte der Zug in den Bahnhof ein. Bremsen quietschen „Eisenach“ alles aussteigen! Mit einem gedrückten Gefühl nehme ich meinen Koffer zur Hand und ließ mich mit dem Strom der Menschen durch den Bahnhof schieben. Ein Tag wie jeder Andere und doch für mich ein Bedeutungsvoller. Sollte ich mich doch heute laut Gestellungsbefehl in der Kaserne Wöhrtstraße melden.“ Nicht einmal ein Jahr später wird er am „Polenfeldzug“ teilnehmen.
Dazu schrieb er damals: „Wir werden munter, ein Blick auf die Uhr, es ist 4.45. In der Ferne hören wir Schießen. Also geht es doch los. Wir schreiben heute den 01.09.1939, 4.45, der Krieg beginnt. Wann wird er enden? Über uns ziehen deutsche Flieger Richtung Osten. Unsere Panzer rollen zum Angriff vor. Wir bleiben beim Abteilungsstab und hören vom Kofferradio die ersten Nachrichten (Bild 46). Nun kommt auch für uns der Befehl zum Abmarsch, den Panzern nach. Auf sandigen Wegen geht es der Grenze zu.“
Nebenstehend das Bild 46. Man sieht hier auch die Füße des Fotografen.
Machen wir wieder mit dem Autor einen Zeitsprung zum Anfang des Jahres 1941. In Südfrankreich schreibt er: „So beginnt nun wieder ein neues Jahr. Was wird es bringen? Noch ist Krieg, und das Ende nicht abzusehen. Wann wird es zu Ende sein? Der Dienst geht inzwischen bei uns weiter. Land und Leute haben wir kennen gelernt. Im Februar kommt nun für uns ganz unerwartet der Befehl zum Packen. Wo soll es nun wieder hingehen? Fertig zum Abrücken (Bild 177), nehmen wir Abschied von unserem Quartier in Südfrankreich.“
Machen wir noch einen Zeitsprung von zwei Jahren. Januar 1943 in Russland. Wir lesen: „Nun rollen wir wieder in die endlosen Weiten von Russland. Endlich, am 04. Januar 1943, morgens 8.00 sind wir am Ziel. „Lischaja“ heißt der Ort, nicht weit vom Donez. Das Ausladen ging ohne Zwischenfall vor sich. Von Lischaja fahren wir über eine Behelfsbrücke des Donez nach Vorstadt und bezogen dort Quartier. Diesen Winter waren wir besser ausgerüstet als 1941 (Bilder 311). Die Front ist nicht mehr weit von hier. Unaufhörlich rollen Sani-Wagen hier vorbei, um die Verwundeten nach hinten zu bringen. Die Panzer mußten sofort nach vorn zum Angriff, da die Front am zurückgehen war. Die Stalingrader Armee war eingeschlossen und wir hatten die Aufgabe, den Ring aufzureißen. Wir siedelten nun nach dem Bahnhof Grotschi über, an der Eisenbahnlinie nach Stalingrad. Hier tobten schwere Abwehrkämpfe.“

Ein Jahr später immer noch in der Sowjetunion: „Am Morgen des 01. Januar 1944 will der Oberleutnant mit drei Panzern zu den stehen gelassenen Fahrzeugen. Wir stellen uns hinten auf den Panzer und fahren mit. Kommen aber nicht weit, da hält uns ein Offizier an und sagt, daß bis an der kaputten Brücke alles vom Feind besetzt ist. Da können wir mit unseren drei Panzern nicht viel erreichen. So müssen wir unverrichteter Dinge wieder umkehren.“  Bald kommt der Autor in eine Genesen-Kompanie.  „Endlich, am 10. Juli 1944, werde ich zum Ersatz nach Bamberg versetzt. In der Panzer-Kaserne der Ersatz-Abteilung kam ich zur Genesungs-Kompanie. Nach 8 Tagen erhielt ich Genesungsurlaub. Nach meiner Rückkehr wurde die Genesungs-Kompanie von einem Hauptmann besucht, der suchte Leute für die Ausbildungs-Kompanie heraus. Auch ich zählte mit darunter. Die anderen kamen wieder an die Front. Ich wurde also Ausbilder.“

Bald 10 Monate sollte es noch dauern, bis er am 14. Mai 1945 – nach sieben Jahren – wieder zuhause ankommen sollte: „Ich war etwa dreißig Meter vor dem Haus, da sah ich vor diesem amerikanische PKW stehen. Erschrocken ging ich schnell in eine Seitenstraße in das erste Haus. Dort fragte ich, da mich die Leute kannten, ob Frau Kästner noch dort wohnte? Ich gab mich als ihr Neffe aus. Sie schickten ein Kind hin und dieses kam mit der Auskunft zurück, daß sie in der Steingrubenstraße sei. Da hier die Sperrstunde erst 21.00 ist, hatte ich noch zehn Minuten Zeit und machte mich auf den Weg nach dort. Nach meinem Klingeln öffnete sich die Tür, zwei Hände meiner Frau streckten sich mir entgegen. Beide freuten wir uns, daß ich nun nach sieben Jahren endlich und gesund für immer in der Heimat angekommen bin. Nun möge der Frieden bei uns einkehren, damit nie wieder ein Krieg ausbricht!“

Aus diesen 7 Jahren wurde das hier vorliegende Buch mit seinen 384 Seiten und 349 Fotos.

Herbert Kästner arbeitete nach dem Krieg in den Kammgarnwerken in Bad Langensalza bis zu seiner Rente.
Er verstarb am 26. März 2005. Mehr dazu im Nachwort.

 

 

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Hitlerjunge aus Meiningen im Krieg 1940–1949

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Meine Erinnerungen

Vom Hitlerjungen aus Meiningen, im Krieg durch Europa und als Kriegsgefangener in Südfrankreich 1940–1949

von Ernst Köhler, Festenband mit 86 Seiten und 30 Abbildungen, darunter 10 Farbfotos, 19 s/w Fotos und eine farbige Karte.

 

INHALT:

Wider das Vergessen (Vorwort)   
In Meiningen  
In den Krieg   
In Gefangenschaft   
Beim Bauer Louis Vidal in Gieussac in Südfrankreich  
Mein Weg in die DDR  
Biographie – Über den Autor  

 

 

W i d e r   d a s   V e r g e s s e n:             
66 Jahre nach dem Ende des 2. Weltkrieges möchte ich von meinen Erlebnissen in den letzten, vielleicht schrecklichsten, Kriegsjahren berichten.  
Das Furchtbare und Unvorstellbare, was Menschen durchleben können,  soll hier geschildert werden.  
Es soll aber auch die menschliche Wärme und Gastfreundschaft zur Sprache kommen, die mir in französischer Kriegsgefangenschaft von Louis Vidal und seiner Familie entgegengebracht wurde. [Gotha im Juni 2011  - Ernst Köhler]

 

 

BIOGRAFISCHE ANMERKUNGEN:

Ernst Köhler wurde 1926 in Meiningen geboren. Hier ging er auf das Gymnasium und in die Lehre als Landwirtschaftsgehilfe.Im Oktober 1943 wurde er als 17-Jähriger zur Waffen-SS eingezogen. Nach seiner Ausbildung nahm er an zahlreichen Kriegseinsätzen an verschiedenen Frontabschnitten in ganz Europa teil. Im Buch berichtet er von jenen „schrecklichen Kriegsjahren“, vom „Furchtbaren und Unvorstellbaren, was Menschen durchleben können“.Im Mai 1945 kam er in amerikanische und im Mai 1946 in französische Kriegsgefangenschaft. Als er hier zum Bauer Louis Vidal in Gieussac in Südfrankreich kam, wo er bis Oktober 1949 blieb, lernte er menschliche Wärme und Gastfreundschaft kennen.Er entschied sich zur Rückkehr in seine Heimat, die in der damaligen DDR lag. Er wurde Landwirt in Hardisleben in Thüringen. Von 1966 bis 1986 arbeitete er als Rinderzuchtmeister in der ortsansässigen LPG. Dann war er von 1986 bis zum Ruhestand 1990 im Futtermittelbereich tätig.Bei einem Spaziergang mit seinem Freund – seinem Drängen – sein bewegtes Leben endlich einmal aufzuschreiben und so der Nachwelt zu hinterlassen „bin ich damals noch am gleichen Tag nachgekommen. Habe mich einfach hingesetzt und habe angefangen zu schreiben.“ Seit 2010 lebt Ernst Köhler in Gotha.

 

 

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