Geschichte des Krankenhauses in Bad Langensalza

Artikel-Nr.: 978-3-86777-027-9

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I. Vorwort zur 1. und 2. Auflage5
Entstehung dieser Chronik.

II. Einleitung9
Medizin in der Urzeit. Entstehung der Spitäler.

III. Das Hospital St. Georgii in Salcza11
Gründung, Standort, Einrichtung, Aufgabenstellung.
Die mittelalterliche Klostermedizin. Arzneipflanzen.
Kräutergarten. Apothekenwesen. Kapelle. Friedhof.
Die mittelalterliche Stadt. Seuchenzüge... mehr »

von Klaus Pfeifer - Taschenbuch mit 104 Seiten sowie 50 Fotos und Abbildungen. Vom Krankenhaus St. Georgii zum Kreiskrankenhaus "Christoph Wilhelm Hufeland" Kleine Geschichte der Jahre 1985-2016

Inhalt:

I. Vorwort zur 1. und 2. Auflage
Entstehung dieser Chronik.

II. Einleitung
Medizin in der Urzeit. Entstehung der Spitäler.

III. Das Hospital St. Georgii in Salcza
Gründung, Standort, Einrichtung, Aufgabenstellung.
Die mittelalterliche Klostermedizin. Arzneipflanzen.
Kräutergarten. Apothekenwesen. Kapelle. Friedhof.
Die mittelalterliche Stadt. Seuchenzüge.
Kriege. Andere soziale Einrichtungen in Salcza.

IV. Das Städtische Krankenhaus in der Engen Gasse
Ärzte und Chirurgen. Die Cholera 1831.
Die Schlacht bei Langensalza im Jahre 1866.

V. Die Weiߒsche Stiftung
Die Stifterfamilie. Die Magistratsakte. Bau, Ausstattung, Personal.

VI. Die Zeit von 1929 bis 1945
Entwicklung der ärztlichen Besetzung. Der Anbau 1931.
Lazarett von 1939 bis 1945.

VII. Vom Städtischen Krankenhaus zum Kreiskrankenhaus
Personalia 1945. Der Auf- und Ausbau ab 1945.

VIII. Probleme

IX. Kleine Geschichte der Jahre 1985–-2016 (von Harald Rockstuhl)

X. Hufeland ­– Lebensregeln

XI. Anmerkungen

 

Vorwort zur ersten Auflage

Ein Jubiläum gab den Anlass zu dieser Schrift: Die hundertste Wiederkehr der Inbetriebnahme des Krankenhauses in der Rudolf-Weiß-Straße in Bad Langensalza.
Zu einem Jubiläum gehört eine Festveranstaltung und zu einer Festveranstaltung gehört eine Festrede.
Die Festrede war Sache des Ärztlichen Direktors und sollte Angaben über die Geschichte des Krankenhauses enthalten. Ein Jugendkollektiv der Einrichtung trug einige Daten und Bilder zu diesem Thema zusammen. Bei der Abfassung der Festrede stellte sich dann aber heraus, dass das Krankenhaus in Bad Langensalza nicht erst seit hundert, sondern schon seit mehr als 700 Jahren bestand, wenn auch an wechselnden Standorten.
Die Festrede wurde entsprechend abgefasst. Sie fand Anklang und Interesse bei vielen Zuhörern, die sich weiteren Aufschluss über die Geschichte des Hauses wünschten. So entstand die vorliegende Schrift. Sie versucht auch zu zeigen, wie Menschen früher in diesem Krankenhaus für ihre kranken Mitbürger gearbeitet haben. Sie versucht ferner, einige Details wiederzugeben, auf welche Art die Patienten früherer Jahrhunderte behandelt wurden. Vor allem aber will diese Schrift dem Leser einen Begriff geben von den Veränderungen des Krankenhauses im Laufe der Jahrhunderte. Dabei wird immer wieder deutlich, wie eng eine solche Einrichtung doch verknüpft ist mit den gesellschaftlichen Verhältnissen der jeweiligen Zeit. Am Beginn stand die christlich-humanitäre Arbeit des Klostermediziners im mittelalterlichen Hospital. Daraus entwickelte sich nach der Reformation das kommunale Krankenhaus, zunächst als eine soziale Einrichtung für die benachteiligten Menschen, nämlich für Arme und Fremde. Dann wurde es aber mehr und mehr „gesellschaftsfähig“ dank der großzügigen Stiftung eines reichen Fabrikanten zur Blütezeit des Bürgertums. Später kam die rasante Entwicklung der medizinischen Wissenschaft und der Medizintechnik zur Geltung. Ihr folgte die Verwendung des Hauses als Basis eines großen Lazarettes der Wehrmacht. Katastrophe, Wiederaufbau und stetiger Ausbau zu einer Einrichtung der medizinischen Grundversorgung im Kreisgebiet runden das Bild.
Der Verfasser hat sich bemüht, das alles nüchtern, sachlich und unparteiisch zu berichten, wie es dem Chronisten geziemt. Nur gesicherte Fakten sind verwendet worden und zuverlässige Erinnerungen früherer Mitarbeiter. Allen, die durch Anregungen und Hinweise halfen, sei an diese Stelle herzlich gedankt.
Sollte in dem einen oder anderen Kapitel das persönliche Engagement des Verfassers durchscheinen, so möge dies der geneigte Leser verzeihen. Es resultiert aus über dreißigjähriger Verbundenheit mit dem Krankenhaus.

Bad Langensalza, im Herbst 1964 OMR Dr. Pfeifer

Vorwort zur zweiten Auflage

Diese kleine Chronik sollte 1984 in der DDR gedruckt werden. Eine nicht veröffentlichte „Anweisung über die nichtverlagsgebundene örtliche Publikationstätigkeit“ des Ministeriums für Kultur aus dem Jahre 1983 legte aber fest, dass betriebsgeschichtliche Veröffentlichungen nur nach Erteilung einer Genehmigung durch die örtliche Kreisleitung der SED veröffentlicht werden dürften. Die Kreisleitung Bad Langensalza befand nach Vorlage des Manuskriptes, dass der Verfasser der Chronik „den sozialistischen Aufbau“ in der DDR nicht genügend gewürdigt habe. Sie schlug vor, die Chronik durch ein Autorenkollektiv zu überarbeiten. Die Zusammensetzung dieses Kollektivs wollte allein die SED bestimmen.
Diese klare Zensurabsicht konnte der Verfasser nicht hinnehmen, zumal ihm der Stadtarchivar Fiedler kurz vor seinem Tode mitgeteilt hatte, dass er auf diese Weise eine völlig entstellende Veränderung eines seiner Manuskripte habe hinnehmen müssen. Der Verfasser verzichtete daher zunächst auf den Druck der Chronik. Bei seiner Ausreise aus der DDR im Jahre 1986 suchte der Zoll dann im Umzugsgut gezielt das Manuskript und verbot dessen Ausfuhr in die Bundesrepublik. Es gelang aber, die Schrift aus der DDR heraus zu schmuggeln. Dadurch wurde in der Bundesrepublik der Druck einer ersten Auflage durch den Heimatkreis Bad Langensalza im Jahre 1989 ermöglicht.

Siegen, im Februar 2007 Dr. Klaus Pfeifer 

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