Eine Familienchronik im Erzgebirge von 1600-1922 – Carl Hermann Morgenstern *1840 in Ober-Langenau.
Von Uta Morgenstern, Paperback mit 120 Seiten und 19 Abbildungen sowie zahlreichen Tabellen.
INHALT:
Interview mit der Autorin. Von Dorothee Unkelbach.
Stichworte zum Thema Familien- und Heimatforschung
Lebensphasen der Familie Morgenstern in Gegenübersicht zu wichtigen,
sozialen und politischen Ereignissen im Erzgebirge, Sachsen und
Deutschland. 1600-1922
Von 1600-1720: Wurzelgärtner und -händler im Oberen Erzgebirge
Neudorf, Kretscham-Rotensehma, Bärenstein
30jähriger Krieg in Neudorf und Umgebung
Als Wurzelgärtner und Wurzelhändler im 17. Jahrhundert
Familiengeschichte Teil 1
Im Brander Revier ab ca 1720
Faszinosum Silber
Silberbergbau für Anfänger
Welche Bedeutung der Silberbergbau in der 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts
hat und wie er organisiert ist.
Lebensverhältnisse der Bergarbeiter im 18.Jahrhundert
Kirche und Schule auf dem Lande im 18. Jahrhundert
Familiengeschichte Teil 2
Der Silberbergbau nach dem Ende des siebenjährigen Krieges (17561763)
Besucher aus ganz Europa (Höhepunkt des Erzbergbaus um 1800)
Die Lage der Bergleute vom siebenjährigen Krieg bis zum
Ende des 18. Jahrhundert
In Langenau
Leben und Arbeiten in Langenau
Familiengeschichte Teil 3
Kindheit und Jugend von Carl Hermann Morgenstern *1840
In der Welt
Familiengeschichte Teil 4
Militär- und Kriegszeit
Lehrer Johann Gottlob Heinrich *1818 in Gröba, gest.1887 in Brand
Heirat 1869, Kinder, Königlich Sächsischer Chausseegeldeinnehmer
Stammbaum Morgenstern Stammbaum Heinrich
Stammbaum - Übersicht von Katrin Bisping
ÜBER DAS BUCH:
Mit einem Foto meiner Urgroßeltern, 3 Wörtern (Berghäuer, Chaussee-geldeinnehmer, Kriegsinvalide) und 5 Ortsnamen (Langenau, Erbisdorf, Königgrätz, Oberschindmaas, Gröba) habe ich mich auf den Weg gemacht, um das mir unbekannte Leben und die Welt der Vorfahren der Familie Morgenstern zu erforschen
In der Folge beschreibt die Autorin das Leben einfacher Menschen im Erzgebirge von 1600 1922 auf der Grundlage intensiver Erforschung der Bedingungen, in denen sie lebten.
Als Wurzelgärtner pflanzten sie im 17. Jahrhundert Heilpflanzen im Obererzgebirge (Neudorf, Rotensehma, Bärenstein) an und verkauften sie auf Märkten.
Nach der Reorganisation des Silberbergbaus im 1. Jahrzehnt des 18. Jahrhunderts zogen sie in das Brander Revier und arbeiteten und lebten dort ab ca 1720 als Bergleute.
Die Dokumentation der wirtschaftlichen, sozialen und organisatorischen Gegebenheiten im Bergbau - gepaart mit den Daten aus den Kirchenarchiven über ihr kurzes, von Krankheiten und Unfällen gezeichnetes Leben ergibt ein eindrucksvolles Bild.
Im 19.Jahrhundert der soziale Abstieg der Familie und Armut nach dem frühen krankheitsbedingten Tod des Vaters im Jahr 1845. Nach einer abgebrochenen Bergmannslehre wurde Urgroßvater Carl Hermann Morgenstern 1860 zur 6jährigen Wehrpflicht eingezogen und verlor im Deutsch-Österreichischen Krieg 1866 bei Hradek ein Bein.
Mit einer Militärpension versehen heiratete er 1869 eine Lehrerstochter, verließ die engere Heimat, wurde Königlich Sächsischer Chausseegeldeinnehmer in Oberschindmaas und später in einem Arbeitervorort bei Leipzig.
Mit diesen Ergebnissen konnte die Autorin das Leben Ihrer Vorfahren lebendig machen und ihnen ein Denkmal setzen.
Ausführliche Zitate, Quellenangaben und Illustrationen.