Band 12 von 19, Carl Bleibtreu, Reprint v. 1910 /2010 (Altdeutsche Schrift), Pb., 110 S., 14 Abb., darunter 11 Zeichungen, zwei Karten.
Informationen:
Den Autor Karl (auch Carl) Bleibtreu (1859 1928) würde mann heute als Kriegsberichterstatter bezeichnen. Umrahmt von Zeichnungen des Malers Christian SPEYER (18551929) sind seine Schilderungen sehr erzählerisch aufgebaut. Diese Darstellungsweise machte Bleibtreu zu einen der meist gelesenen Autoren des Deutschen Krieges von 1866 und des Deutsch-Französischen Krieges von 1870/71.Im Buch wird vor allem die Vorbereitungen zur Schlacht und deren Verlauf geschildert.
Der Verfasser bietet eine neue wertvolle Schilderung der Kämpfe um Orleans. In zwei Erzählungen ist der Stoff gegliedert, der Zusammenbruch der Loirearmee geschildert. In der ersten, aus dem Munde eines Mobilgardenkapitäns, wird Loigny, in der zweiten, aus dem Munde eines Cadresoffiziers, Coulmiers-Beaugency behandelt. Während Loigny ein echtes und rechtes Schlachtbild in schwungvoller dichterischer Gestaltung bietet, werden im zweiten Teil die Ereignisse mehr historisch-kritisch dargestellt. Bleitreu hat mit gewohnter Unparteilichkeit und Forschungstreue die Mitte zwischen der Einseitigkeit deutscher und französischer Berichte gefunden, die Großthaten der deutschen Truppen an der Loire gefeiert, doch nicht minder den hingebenden Opfermut der Milizheere. Chr. Speyer, der Illustrator des bedeutenden Buches, hat seine schwierige Aufgabe mit vollendeter Künstlerschaft gelöst. (Verlagstext 1910)