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Der Rennsteig des Thüringer Waldes 1896 / 1910

Artikel-Nr.: 978-3-86777-319-5

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von J. Bühring und L. Hertel. Reprint vn 1910, Normalschrift. Taschenbuch mit 172 Seiten und einer Rennsteigkarte.

 

Inhalt.

Schillers Lockruf an die Renner von L. Hertel

I. Die Wanderung von der Saale zur Werra

                  1. Tag: Blankenstein bis Waldhaus

                  2. Tag: Waldhaus bis Limbach

                  3. Tag: Limbach bis Neustadt

                  4. Tag: Neustadt bis Oberhof

                  5. Tag: Oberhof bis Inselberg

                  6. Tag: Inselberg bis Hörschel

 

II. Abzweigungen des Rennsteigs

                  7. Tag: Gr. Weißenberg bis Herrenbreitungen

                  8. Tag: Ruhlaer Häuschen bis Sallmannshausen

 

III. Die Wanderung von der Werra zur Saale

                  1. Tag: Hörschel bis Inselberg

                  2. Tag: Inselberg bis Oberhof

                  3. Tag: Oberhof bis Neustadt

                  4. Tag: Neustadt bis Limbach

                  5. Tag: Limbach bis Waldhaus

                  6. Tag: Waldhaus bis Blankenstein

                  7. Tag: Sallmannshausen bis Ruhlaer Häuschen

 

 

Anhang:

                  Berichtigungen und Nachträge

                  Personenverzeichnis

                  Ortsverzeichnis

 

Sonderbeilage: Entfernungstafel

 

 

 

Vorrede.

 

Nachdem 1862 der Ruhlaer Alexander Ziegler mit seinem Buche:

„Der Rennsteig des Thüringer Waldes“ das Interesse für die von Julius v. Plänckner 1830 zuerst den Wanderfreunden erschlossene Rennsteiglinie Blankenstein – Hörschel wieder aufgefrischt hatte, zeitigten in unseren Tagen die Schriften von Trinius und Roßner einen lebhaften Aufschwung im Besuch dieses „einzigen, rein poetischen Weges im Thüringer Gebirge“ (L. Storch).

Während die genannten Darstellungen eine einmalige Reise mit ihren besonderen Erlebnissen in mehr oder weniger leichtem Unterhaltungston schildern, will unser 1896 erstmalig ausgegebener Führer auf Grund öfterer vollständiger Durchwanderung des Rennsteigs in beiden Richtungen und mancher Kreuz- und Querzüge „hin und widder, auf und nidder“ dem Wandersmann einen zuverlässigen Ratgeber über alle in Frage kommenden Verhältnisse mit auf den Weg geben.

In unserem Führer haben wir auch die Junckersche Rennsteiglinie vom Kissel nach Marksuhl und ihre Fortsetzung nach Sallmannshausen aufgenommen, sowie den etwas abgeänderten Brücknerschen Rennweg: Gr. Weißenberg – Rennwegskopf – Herrenbreitungen, welche in den bisherigen Führern durch Thüringen nicht berücksichtigt sind. Besonders aber richteten wir unser Augenmerk darauf, eine Anzahl von Glanzpunkten des Thüringer- und Frankenwalds, die nirgends so bequem wie vom Rennsteig erreicht werden können, teils neu anzuschließen, theils durch genauere Wegebeschreibung enger mit der Rennsteigwanderung zu verbinden. Es werden ihr dadurch eine Reihe neuer Reize eingefügt, ohne daß ihr erhaben-friedlicher Gesamtcharakter eine Störung erleidet. Es seien in dieser Hinsicht genannt: Der Wiedeturm bei Blankenstein, die Teufelskanzel bei Spechtsbrunn, Weidmannsheil über der Schwarzaquelle, der Bleß bei Siegmundsburg, der Schröderstein bei Friedrichshöhe, der Kleine Dreiherrenstein, der Finsterberg, die Hohe Möst, der Spitterfall und die Hühnberge nahe der Ebertswiese, der Milmesberg.

Für die Führung haben wir im Hauptteil die Richtung von Ost nach West gewählt und möchten sie auch dem Wanderer, der nicht durch besondere Rücksichten gebunden ist, empfehlen, weil bei solcher Wanderung die (wesentlich in längerer Zugangsfahrt bestehenden) Unbequemlichkeiten des Ostzuganges dem ersten, die Glanzpartieen (Oberhof – Inselsberg – Hohe Sonne) dem zweiten Teil zufallen. Für diejenigen hingegen, die die Fahrt in Hörschel anzutreten gewillt sind, haben wir das früher von uns gesondert ausgegebene „Ergänzungsheft“, welches die Rennsteigstrecke von West nach Ost beschreibt, in neuer Bearbeitung dem Hauptteil angefügt.

Die geschichtlichen Angaben über Kriegsereignisse, Grenzirrungen und allerhand sonstige urkundliche Zeugnisse, die mit dem Rennsteig in Beziehung stehen, sind nach dem heutigen Stande der Forschungen ergänzt und berichtigt. Gerade die letzten Jahre haben auf dem Gebiete der Rennsteigforschung eine lebhafte Tätigkeit hervorgerufen; als Sammelpunkt für die Ergebnisse kann das Mareile, der im J. 1897 begründete Bote des Rennsteigvereins, gelten.

Als Landkarte für die Wanderung empfiehlt sich die vom Thüringerwald-Verein alljährlich neu herausgegebene „Wegekarte des Thüringer- und Frankenwaldes“, auf welcher der Rennsteig in engem Anschluß an den nachfolgenden „Führer“ eigehende Berücksichtigung erfahren hat. Sie bringt auch alle für die Reise in Betracht kommenden Eisenbahn- und Postfahrpläne.

Eine Sonderkarte des Rennsteigs im Maßstab 1 : 50.000 ist im Anschluß an das Kahlesche Kartenwerk in Vorbereitung.

Das dankenswerte Entgegenkommen de Bibliographischen Instituts ermöglichte es, den Lesern zur Veranschaulichung der geologischen Verhältnisse die betreffende Karte aus Meyers Konservationslexikon mitzubringen, die sich auch als knappes Übersichtsblatt empfiehlt, obwohl ihr der Anfang bei Blankenstein (etwa zwei Kilometer) und das Ende bei Hörschel (etwa ein Kilometer) fehlen.

Die Einteilung des Hauptweges in 6 Marschtage entspricht mannigfacher Erfahrung. Der eine oder andre wird sich vielleicht zur Einschiebung eines (7.) Ruhetages in der Mitte des Weges, etwa in Oberhof, entschließen, während ein starker Läufer nach Plänckners Art schon in 5 Tagen mit den Rastorten Steinbach (29 km), Limbach (30 km), Schmücke (40 km), Inselberg (39 km), Hörschel (33 km) zu Ende kommt; indes: der Rennsteig will nicht durchrast, er will genossen sein!

Gleichfalls auf Grund mehrfacher Erfahrungen raten wir dem Wanderfreunde, sich für die Reise mit derben Schuhwerk zu versehen, zweitens den Kompaß nicht zu vergessen, der besonders bei überfallendem Nebel unschätzbare Dienste leistet, drittens ein wachsames Auge für die Winkelzeichen der Grenzsteinköpfe zu haben, was viel Suchen erspart.

Was sonst für den Wandrer vor und während der Reise zu beachten ist, hat Herr Reinhold Jubelt – Zeitz, Rennewart des Rennsteigvereins, im Anhang „Marschausrüstung und Marschpflege“ auf Grund eigener und fremder Erfahrungen erschöpfend behandelt.

Als Reisezeit eignen sich wohl am besten die Monate von Mai bis Oktober. Die klarsten Aussichten bieten sich bekanntlich an heiteren Herbsttagen, doch muß man von Ende Oktober ab mit plötzlichem Umschlag der Witterung rechnen. Daß es auch zu Winterszeiten bei hohem Schnee und Rauhfrost hier oben auf den Höhen entzückende Landschaftsbilder zu schauen gibt, wollen wir nicht unerwähnt lassen, überzeugt, daß, wer nur einmal den Pfad mit offenem Herz und Auge durchwandert hat, zu allen Jahreszeiten gern zu ihm zurückkehrt.

Um die Benutzung während der Reise zu erleichtern und ergiebiger zu gestalten, wurde die Entfernungstafel von der Wegebeschreibung abgetrennt und zu einem besonders beigelegten „Merkbüchlein“ erweitert.

Gleichfalls aus Zweckmäßigkeitsgründen sind dagegen der Wegebeschreibung die beiden von ersten Kennern bearbeiteten geologischen und botanischen Abschnitte angeschlossen.

Es ist angenehme Pflicht, Herrn Landesgeologen Prof. Dr. Zimmermann-Berlin und Herrn Hofrat Prof. Dr. Ludwig-Greiz für diese ihre Mitwirkung, sowie Herrn Prof. Dr. E. Schaubach-Hildburghausen für die mühsame Herrichtung und Überwachung des Druckes der Probeausgabe und der endgültigen Form der Hauptwanderung Blankenstein-Hörschel herzlich Dank zu sagen.

Dieser Dank gilt auch allen denen, welche durch Beisteuer ihrer Beobachtungen während der Rennsteigfahrt und durch sonstige Mitteilungen sich um die Verbesserung des Führers verdient gemacht haben. Alle Rennsteigwanderer und Rennsteigfreunde sind gebeten, diese Beihilfe dem Führer auch ferner gewähren zu wollen.

Das zweite Heft, die urkundlichen Nachrichten, die geschichtlichen Untersuchungen und den Arbeitsbericht enthaltend, soll möglichst bald dem ersten nachfolgen.

 (Hildburghausen, den 25. September 1909. - Elberfeld, den 14. April 1910. L. Hertel     J. Bühring.)

P.S. zum Vorwort 1910: Die kursivgedruckten Stellen sind Zusätze Bührings, alles andere gibt die eigenhändige Niederschrit Hertels unverändert wieder.

 

Zusatz:

Während dieser Vorrede und der erste Bogen des Führers in Druck ging, ist sein Mitbegründer, Ludwig Hertel, der Stifter der Rennergemeinde, am 19. April von einem tückischen Leiden, in der Blüte der Manneskraft, mitten aus großen Entwürfen dahingerafft.

Sein letztes großes Geschenk an seine Freunde, die Neuausgabe der „Wanderung“, sollte zugleich seine letzte Arbeit über den Rennsteig sein, für den zwei Jahrzehnte mit allen Mitteln seiner tiefgründigen Wissenschaft gestritten, für den er mit so manchem schönen Sang eines reichen Dichtergemüts geworben hatte. „Zu neuen Ufern lockt ein neuer Tag“, so schrieb er mir im Winter und ahnte nicht, daß er schon am Ende seiner letzten Fahrt nahe war!

Es war eine dankbare, aber wehmütige Aufgabe, die fertig vorliegende Handschrift seinem Wunsche gemäß mit den letzten kleinen Ergänzungen zu versehen und zum Druck zu befördern.

Gewiß werden alle Freunde des Rennsteigs diese letzte Gabe des Entschlafenen mit innigen Dank empfangen.

Eine ausführliche Würdigung seiner Lebensarbeit muß dem zweiten Teil des Büchleins vorbehalten sein.

 

Eberfeld, am Himmelfahrtstage 1910.                                                                        Joh. Bühring.

 

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