Ländliches Thüringen [Taschenbuch]

Artikel-Nr.: 978-3-86777-850-3

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Von Hannalore Gewalt – Erinnerungen an Thüringen, 6. Auflage 2015. Taschenbuch mit 240 Seiten und 142 Fotos.

 

Informationstext:
Meine Generation (die sogenannten Kriegskinder) durchlebte eine entbehrungsreiche, ja teilweise sogar eine sehr schwere und armselige Kindheit.
Dennoch war diese Zeit geprägt von gegenseitigem Verstehen und engem Miteinander, dass sie unvergessen machte.
Meine Kindheitserlebnisse und die einzigartigen Eindrücke der Natur füllen meine Erinnerungen aus. Ein ganzes Leben konnte ich davon zehren und mich bis ins Alter daran erfreuen.
In meinen Kindheitsgeschichten möchte ich all' jenen Menschen ein Denkmal setzen, welche nach dem Krieg die größte Last trugen und den schweren Neuanfang wagten, um den nachfolgenden Genera-tionen ein leichteres Leben zu ermöglichen.
Hannalore Gewalt

 

Inhaltsverzeichnis
Auf ein Wort 5
Die Idee, ein Buch zu schreiben 6
Mein Heimatort Molschleben 8
Daheim 21
Der Kindergarten 26
Kinderfest 29
Der Futterkasten 32
Das Wertköfferchen 33
Die Russen kommen 36
Heimkehr 36
Die Seifentante 37
Der Kindermantel 38
Die schwarzen Schnürschuhe 38
Eitelkeit 39
Fastnacht 41
Frühlingsspiele 44
Das Karussell 51
Im Märzen der Bauer 52
Ostern 58
Aufregung im Hühnerhof 59
Maikäferplage 62
Gänsehüten 63
Bonbonkochen 68
Badetag 69
Das Seifekochen 71
Trauer 72
Entbehrungen und Sehnsüchte 74
Der Garten Eden 78
Dörrobst 78
Quetschenkuchen und Quetschenmus 79
Die Grude 81
Tabak 83
Die Wellenhaufen 85
Torfstechen 86
Große Wäsche 87
Rübensaft 90
Federnschleißen 92
Säckeflicken 94
Heile heile Kätzchen 96
Der Holunderstrauch 98
Alte Begriffe und Gewohnheiten 100
Aberglaube 101
Zuckertüten 103
Dummheiten in der Schule 106
Der störrische Eber 109
Die Religion 112
Heilkräuter 115
Eine Nase voll Landluft und noch mehr 117
Kartoffelkäfer 120
Häusliche Pflichten 122
Futterschneiden 122
Schneidernte 123
Getreidepuppen 131
Mohnbrechen 135
Flachsernte 136
Dreschfest 138
Kartoffeln- und Rübenernte 146
Betteln, Ährenlesen und Kartoffelnstoppeln 156
Der Schäfer 160
Der Stellmacher 164
Der Büttner 166
Die Dorfschmiede 171
Die Sattlerwerkstatt 174
Die Mühle 177
Das Gemeindebackhaus 179
Butter- und Käsezubereitung 182
Hausschlachten 184
Geselligkeiten 198
Bauernhochzeit und Scherbenaschern 201
Die Kirmes 207
Winterfreuden 215
Kriegsweihnacht 219
Unvergeßliche Erinnerung an die Weihnachtszeit 222
Prosit Neujahr! 227
Nach fünfzig Jahren 229
Meine lieben Leser! 230
Der Schreiber 231
Anmerkungen 232

Meine lieben Leser!
 Von meinen Lesern würde ich mir wünschen, dass sie die letzten Seiten meines Buches „Ländliches Thüringen“ nicht zuschlagen, ohne den Wunsch zu verspüren, auch die dazu gehörigen, restlichen Erinnerungen aus „Thüringer Feldraingeschichten“ lesen zu wollen und sich gedanklich damit zu beschäftigen. Nur wer alle Beschreibungen aus der Zeit vor etwa fünfzig bis sechzig Jahren kennt, ist in der Lage, sich ein umfassendes Bild über die Zeit des Krieges und den Jahren danach zu machen. Ein Buch allein würde die umfangreichen Erinnerungsgeschichten gar nicht fassen können. Meine beiden Bücher gehören zusammen, wie der rechte Schuh zu dem linken Schuh gehört.
Dem Heimatliteraturverleger Herrn Harald Rockstuhl bin ich zu großem Dank verpflichtet, weil er noch einmal eine Neuauflage anstrebte, um meine Aufsätze erneut unter die Leser zu bringen.
Viele Autoren, welche das Thüringer „Gestern“ beschrieben, beschränkten sich hauptsächlich auf die großen Feiertage, wie Ostern, Kirmes und Weihnachten.
Mir war es bei meinen Schilderungen wichtig, den Alltag mit seinen Selbstverständlichkeiten, seinen Entbehrungen und auch mit seiner Schönheit nicht zu vergessen. Gerade die kleinen Dinge begeisterten den Leser besonders. Ich fand die Alltäglichkeiten wichtig genug, davon zu erzählen. Wie zum Beispiel die ersten Erfahrungen mit dem westdeutschen Zitterpudding, den abscheulichen Geschmack des aufbauenden Lebertrans, das schnöde Großreinemachen oder die umfangreiche Beschreibung des alten Dorfteiches. Auch die damals unentbehrliche Großmutter ist nicht vergessen.
Wenn ich zurückdenke, wie viele glückliche Menschen ich bei meinen etwa 160 Buchlesungen erlebte, bin ich sehr zuversichtlich, dass sich die Mühe lohnte. Leider bin ich gesundheitlich nicht mehr in der Lage weitere Buchvorstellungen durchzuführen. Aber ich vertraue darauf, dass die – Mund zu Mund Propaganda – wieder so gut funktioniert, wie bei den vorangegangenen Auflagen.
Ich kann mich dafür verbürgen, dass auch die ergänzten oder überarbeiteten Aufsätze sämtlichst der Wahrheit entsprechen.
Vor allem die in „Thüringer Feldraingeschichten“ enthaltenen mehr oder weniger lustigen Kurzgeschichten sind alle irgendwo auf den Dörfern Thüringens geschehen. Personen- und Ortsnamen mußten anonym bleiben.
Meinen Lesern wünsche ich ein Lesevergnügen der besonderen Art. Ich wünsche ihnen, dass die Erinnerungsgeschichten von gestern, das „Heute“ besser und leichter bestehen lassen!

Hannalore Gewalt

An eine ausschließlich heile Welt möchte ich nicht erinnern,

aber doch an eine, von deren Unverwechselbarkeit, Einfallsreichtum und natürlicher Schönheit nicht alles verloren gehen sollte. Es wäre wünschenswert, wenn das Gefühl für Wertmaßstäbe wie Nächstenliebe, Zufriedenheit, Dankbarkeit und Toleranz wieder neu überdacht und in den heutigen Alltag einfließen könnte!
Meine Generation (die sogenannten Kriegskinder) durchlebte eine entbehrungsreiche, ja teilweise sogar eine sehr schwere und armselige Kindheit.
Dennoch war diese Zeit geprägt von gegenseitigem Verstehen und engem Miteinander, dass sie unvergessen machte.
Meine Kindheitserlebnisse und die einzigartigen Eindrücke der Natur füllen meine Erinnerungen aus. Ein ganzes Leben konnte ich davon zehren und mich bis ins Alter daran erfreuen.
Die Leser meiner Geschichten werden wieder an ihre eigenen Kindheitserlebnisse erinnert. Ich durfte während der vielen Buchvor-stellungen erleben, wie glücklich es die älteren Menschen machte, wenn ich aus unserem gemeinsamen Leben vorlas.
Besonderer Dank gilt meinem Ehemann für seine geduldige Hilfe in landwirtschaftlichen Fragen.
Ebenso möchte ich mich bei allen Verwandten und Bekannten bedanken, die mir mit Fotos aus der Zeit des Krieges und danach aushalfen. Die unwiederbringlichen Zeitzeugen jener Kriegs- und Nachkriegsjahre sollen für die Nachkommen ein Spiegelbild des Familienlebens und ein ewiges Andenken sein!
In meinen Kindheitsgeschichten möchte ich all’ jenen Menschen ein Denkmal setzen, welche nach dem Krieg die größte Last trugen und den schweren Neuanfang wagten, um den nachfolgenden Generationen ein leichteres Leben zu ermöglichen.
– Es soll gerettet werden, was der Erinnerung entflieht! –
Wenn wir dereinst abberufen werden von dieser Welt, dann sollte etwas zurück bleiben. Etwas, dass an uns erinnert und das diese Welt bereichern und verschönern half.
In diesem Sinne!
Kleinfahner im Mai 2007 Hannalore Gewalt

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