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Sagenbuch des Schneekopfs und des Thüringischen Henneberger Landes

Artikel-Nr.: 978-3-86777-063-7

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Ludwig Bechstein, 78 Seiten mit 31 Abbildungen.

--- Wortgetreue Transkription des Originaltextes: „Sagenkreis des Schneekopfs und des Thüringischen Hennebergs“ aus „Der Sagenschatz und die Sagenkreise des Thüringer Landes“ Dritter Theil., Ausgabe Meiningen und Hildburghausen, 1837. Verlag der Kesselringschen Hofbuchhandlung

 

Inhalt:

Vorwort 7
1. Teufelsbad und Teufelskreise 10
2. Das Pferd im Teufelsbad 11
3. Der Jägerstein 13
4. Der rechte Arm von Thüringen 13
5. Der Mönchsstein 14
6. Der Hechelkrämer 14
7. Raubschloß Ilmenau 16
8. Zigeunerkind 16
9. Versteinerter Wein 17
10. Der Kirchenbau zu Schmiedefeld 17
11. Vom Bergwerk in Goldlauter 18
12. Der Stadt Suhl Ursprung und Name 18
13. Der Suhlaer Fleischregen 20
14. Die Croaten in Suhl 20
15. Vom Ottilienstein 22
16. Die Jungfrau am rothen Stein 23
17. Die Petersbatzen 24
18. Das Heidengrab 25
19. Croaten in Heinrichs 25
20. Die drei Wildschützen 26
21. Von der Steinsburg bei Heinrichs 26
22. Die Besessene in Albrechts 27
23. Die todten Männer 30
24. Der Schatz auf dem Rupberg 30
25. Die Jungfrauen auf dem Rupberg 32
26. Drei Viertel für ein Pferd 33
27. Spukender Amtmann 33
28. Von em Bergkmo 34
29. De Brout en Garte 35
30. Thiere spuken 36
31. Von Erscheinungen und Schätzen in Benshausen 36
32. Fahrsamen 38
33. Ebertshäuser Schloß 38
34. Frau Holle und der treue Eckert 39
35. Der Gang im Stein 39
36. Der Schwertstein 40
37. Des Grafen Hofnarr 41
38. Die Mallscht in Dillstht 41
39. Das verwünschte Dorf 42
40. Die todte Frau 43
41. Die aufgewühlte Glocke 43
42. Ein Prophet in Rohr 43
43. Das Rasenkreuz 44
44. Geist in der kalten Staude 45
45. Die Jungfrau des Dolmarsdorfes 45
46. Die Armlöcher 45
47. Meiningens Ursprung und Name 47
48. Landgraf Ludwigs und der heiligen Elisabeth Abschied 48
49. Die treuen Jüdinnen 48
50. Die ersten Zigeuner 49
51. Die Teufelstimme 50
52. Die Haßfurtjungfrau 50
53. Die Glücksblume 52
54. Der Mönchskopf im Kloster 53
55. Das Gebet der Mutter 53
56. Der grünende Pfahl 54
57. Vom Grimmenthal 55
58. Die Hexe in Belrieth 56
59. Von der Osterburg 58
60. Kirche in Themar wird verschont 58
61. Der eingefallene Berg 59
62. Der Teufelsstein 59
63. Vom Gertles 61
64. Im Gertles zwölf schlagen hören 62
65. Der Mönch und das ewige Licht 62
66. Trompeter-Eiche 66
67. Kloster Veßra 67
68. Die Jungfrau mit dem Zopf 66
69. Die Jungfrau mit dem Zopf, eine andere Sage 67
70. Noch ein Mönchsstein 68
71. Die Todtenlache 68
72. Die Nixe der Todtenlache 72
73. Die Todtenlache (Gedicht in Henneberger Mundart) 73
74. Schleusingens Ursprung und Name 74
75. Wallrothsburg 75
76. Die Glocke vom Gottesfeld 76
77. Der Schlüsselheinze Stein 76

 

Vorwort

Der Schneekopf ist der Brocken des Thüringerwaldgebirges im Bezug auf Mähr und Sage; seine Schluchten und Thäler wetteifern darin mit dem Gipfel, um den der romantische Reiz des Unheimlichen wie geheimnißvoll umhüllendes Gewölk lagert. Zwar tanzten auf ihm nicht die Hexen der Walpurgisnacht, und Herr Urian hat auf ihm keine Kanzel, dafür aber wächst das berüchtigte Hexenkraut in Fülle droben, das nach des Volkes Glauben den Wanderer irre führt, und es hat sich ein des Berges Unkundiger wohl vorzusehen, daß er nicht in die verrufenen Teufelskreise und in das Teufelsbad gelockt werde, denn der genannte Herr hat sein Wesen hier so gut, wie dort, und hält die gern fest, die sich in seine Domainen verirren. Auch vom Schneekopf, der an Höhe den Inselberg übertrifft, dafür aber von seinem Nachbar, dem Beerberg, noch um etwas übertroffen wird, bietet sich eine reizende Aussicht auf den schönsten Theil des Thüringer Landes dar; hohe Berge und schauerliche Gründe zeigen sich näher oder ferner von dem einsamen Gipfel; Geba und Dolmar, die Gleichberge bei Römhild mit ihren Basaltkränzen, die Vesten Heldburg und Coburg, Petersberg und Cyriacsburg, die Ruinen der drei Gleichen, der Ehrenburg, des Straufhain, die prangenden Schlösser von Gotha und Rudolstadt, die Sternwarte Seebergen und so manche Orte sind sichtbar, nur nach Westen hin hemmt die gigantische grüne Wand des Beerberges den Blick. Am Schneekopf und in seiner nähern und fernern Umgebung findet sich derselbe Sagentypus, wie es beim Inselberg und dessen Umkreis der Fall ist; das ist wohl erklärlich, denn es ist dieselbe Natur wie dort, die in gleichen Räthsellauten sich dem Volk in früher Zeit schon offenbarte. Es ist Fels und Geklüft, Wald und Bach und Wiese, an denen die Erscheinungen haften, welche die Poesie des Volkes verklärt, ausschmückt und fortpflanzt; hier klingt nur Weniges geschichtlich herein, und wo ja, wie in einigen Hennebergischen Städten, da ist es Chronikmähr, schon mit dem Wunderbaren und Sagenhaften verschmolzen. Wie überall auf Waldgebirgen, ist zunächst um die Gipfel das Vorwalten der Bergmanns-, Jäger- und der Hirtensage bemerkbar, die Venetianer und Krystallgänger spielen eine Rolle; etwas tiefer liegen die Ruinenschlösser mit Schätzen, die Felsen und Höhlen mit verwünschten Jungfrauen, wo Schatzgräber und Jesuiten ihr Wesen treiben, bis ganz tief in den Thälern und Dörfern Klostersage und Allerweltsspuk sich aufdrängt und wunderbarlich mischt und sondert, wie es eben kommt. Der Kreis, der für diese Abtheilung gezogen ist, ist weit und reichhaltig; es ließ sich nichts anders thun, selbst auf die Gefahr hin, Manches übergehen zu müssen. Im Thüringischen Henneberg rundet sich ein durch Sprache, Volksthümlichkeit und sonstige geistige Verwandtschaft der Bewohner zusammengehörendes Gebiet ab, darin politische Verhältnisse die nationalen Eigenthümlichkeiten nicht ganz zu verwischen vermochten; das alte Landeszeichen z.B., die schwarze Henne auf dem grünen Berge, ist von den Grenzpfählen und Zollstätten weggeflogen und hat sich behaglich in den Schilden der Wirthshäuser niedergelassen, wo sie sich unter dem Schutz des Adlers, wie des Rautenkranzes, gleich wohl befindet. Wir stellen uns auch hier, wie beim Inselberg, auf unserer Sagenwanderung gleich auf den Gipfel, suchen nach den Krystallkugeln und Violensteinen der Sage, streifen von da bis an das zuletzt berührte Sagengebiet, durchwandern die Ilmenauer Gegend, wenden uns dann nach Westen gen Suhl hin, grüßen das Thal der Werra, verfolgen dieses ein Stück aufwärts, und nähern uns dann der Schleuse, entgegenziehend wieder dem höchsten Gebirge. Da begegnet uns denn manches, davon wir schon Aehnliches als Bekanntes und Verwandtes grüßten, und Anderes, das überraschend neu und selbstständig seine Stelle in dem großen Bereich der vaterländischen Sagen behauptet.

Meiningen 1837 Ludwig Bechstein

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