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Karte Nr. 8 des Generalstabs der Luftwaffe
Die Luft-Navigationskarte „Vorderasien“ war die Karte Nr. 8 (von 14), welche vom Reichsluftfahrtministerium 1940 herausgegeben wurde.
Sie schließt im Norden an die Sonderkarte „West-Russland“, im Westen an die Sonderkarte „Östliches Mittelmeer, Balkan, Nordafrika“ sowie im Osten an die Karte „Östliches Vorderasien“ an.
Sie wurde in Vorbereitung und zur Durchführung des Krieges gegen die Sowjetunion geschaffen.
- Die Originalkarte wurde auf 77 % verkleinert und
- hat trotzdem eine Reprintgröße von (B x H) 70 x 100 cm.
- Abgebildet werden der Irak, Kuwait, Palästina, Syrien, die Krim, Zypern, Kaspisches Meer sowie Teile von Ägypten, Iran, Saudi-Arabien, der Sowjetunion sowie das Schwarzen-, Roten- und Mittelmeer.
- Lieferung: gerollt
Durchgezogene rote Linien zeigen die bestehenden Grenzen im Jahr 1940. Eingezeichnet sind große und kleine Städte, Flüsse, Seen und Kanäle, Gebirgspässe und Gletscher, Eisenbahnen usw.
Die Karte im Nachdruck wird gerollt – in einer stabilen Papphülse – geliefert.
ÜBER DIE LUFT-NAVIGATIONSKARTEN:
Unmittelbar nach der Gründung der Luftwaffe der deutschen Wehrmacht am 1. März 1935 wurde vom Reichsluftfahrtministerium (RLM) die Schaffung eines einheitlichen Landkartenwerkes für die Navigation in Auftrag gegeben.
Genutzt wurden dabei alle in Europa verfügbaren aktuellen Landkarten sowie die Erfahrungen der Legion Condor von Juli 1936 bis März 1939 als deutscher Luftwaffen-Verband im Spanischen Bürgerkrieg.
Hergestellt wurden diese Navigationskarten vom Generalstab der Luftwaffe. Im Jahr 1940 waren dann 14 Einzelkarten sowie 5 Doppelblätter fertig. Dazu kamen entsprechend dem Kriegsverlauf weitere Sonderkarten. Vermerkt wurde auf allen Ausgaben in der Legende: „Herausgegeben vom Reichsluftfahrtministerium, Berlin 1940“. Jede der Karten hatte den Titel: „Luft-Navigationskarte in Merkatorprojektion, Maßstab auf 51 Grad Breite 1: 2 000 000“ dazu flankiert von zwei Emblem der Luftwaffe. Genutzt wurden sie für die Koppel-, Funk- und astronomische Navigation. In vielen Stäben wurden sie als Übersichtskarten verwendet. Für den Einsatz vor Ort stand den Piloten weitere Navigationskarte in den Maßstäben zwischen 1:5000 und 1:500 000 zur Verfügung.