Der Rhein fließt durch folgende vier deutschen Bundesländer: Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Hessen und Nordrhein-Westfalen.
- Von Peter Schenk.
- Farbenprächtiger Nachdruck
- Außenformat (BxH) 50 x 61 cm
- Lieferung gerollt
- Theatrum Belli Rhenani Felligibus Auspicilis Strenuissimi ac Illustrissimi Danielis Wolfii van Dopfe. Ar te aigimont et Nederkan. Ducis Generalis Casareae Majestaeis, Ordinumque Foederati Belgii, etc. etc. etc. apaertum, eique in Schriptum in spem et vota rerum gerendarum, ab Illustri Ejus Nomini devotissimc Petro Schenk - Amstetaedamensi Exusum cum privilegie Ord. Holland: et Westfrisiae- Plano
Der Rhein in der Zeit um 1690.
Mit seiner Länge von 1320 km und einem Einzugsgebiet von bald 225.000 Quadratkilometern, finden wir ihn heute auf einer 62 x 51 cm großen Karte wieder. Die 400 Jahre alte Peter-Schenk-Karte wurde jetzt nachgedruckt. Beeindrucken tut die klare und schmuckvolle Darstellung.
Immerhin geht die älteste Darstellung des Rheinlaufes auf Ptolemäus (100–180 n.Ch.) zurück. Im Mittelalter sorgte eine 12 Meter lange, 1575 vollendete Rheinlaufkarte vom Malermeister Wilhelm Besserer aus Speyer für Aufsehen. Diese befindet sich heute im Hauptstaatsarchiv Wiesbaden.
Der Amsterdamer Kartograph Peter Schenk, auch als Petro, Peter oder Pieter genannt, schuf um das Jahr 1690 nun seine Rheinlaufkarte. Wie kam er dazu? Schenk wurde etwa 1660 in Elberfeld, bei Wuppertal, geboren. Er erlernte in Amsterdam bei Gerald Valk (1650–1726) den Beruf des Kupferstechers. Bald wurden beide Partner und 1687 heiratete Peter Schenk die Schwester (andere Quellen sprechen von der Tochter) seines Lehrers Valk. Beide kauften nach einem Brand in der bekannten Landkartenwerkstatt von Blaeu (1571–1638) deren Platten auf. Diese enthielt auch Blaeus Rheinkarte "Rhenos Fluviorum Europae celberriums". Es ist anzunehmen, das Schenk diese Karte als Grundlage und Vorbild nahm. Wann er nun seine Karte schuf ist leider nicht genau bekannt. Da kein genaues Entstehungjahr auf der Schenkkarte zu finden war, geht der Reprintverlag Rockstuhl vom Jahr 1690 aus. Geschaffen wurde die Karte zusammen mit Daniel Wolff van Dopff (1650–1718), damals Komandant von Mastricht. Sein Name wird in großen Buchstaben auf der Karte genannt.
Hier lesen wir weiter: "Theatrum Belli Rhenani Felligibus Auspicilis Strenuissimi ac Illustrissimi Danielis Wolfii van Dopff. Ar te aigimont et Nederkan. Ducis Generalis Casareae Majestaeis, Ordinumque Foederati Belgii, etc. etc. etc. apaertum, eique in Schriptum in spem et vota rerum gerendarum, ab Illustri Ejus Nomini devotissimc Petro Schenk - Amstetaedamensi Exusum cum privilegie Ord. Holland: et Westfrisiae".
Interessant stellt sich vor allem die damalige Schreibweise der heutigen am Rhein gelegenen Städte wie Basel, Straßburg, Karlsruhe, Mannheim, Ludwigshafen, Wiesbaden, Mainz, Koblenz, Bonn, Köln, Leverkusen, Düsseldorf, Neuss, Krefeld, Duisburg, Nimwegen, Arnheim und Rotterdam, aber auch Konstanz, Schaffhausen, Speyer, Worms, Bingen, Neuwied, Andernach, Bad Honnef, Königswinter, Bornheim, Niederkassel, Wesseling, Dormagen, Monheim, Wesel, Xanten und Emmerich dar.