Autor: Fritz Heym, 1.Auflage 1998, Festeinband mit 88 Seiten.
Der Autor: Fritz Heym, Jahrgang 1915, Sohn einer Kriegerwitwe und gelernter Offsetdrucker, ist Angehöriger jener Generation junger Deutscher, die, im Ersten Weltkrieg geboren, im Zweiten Weltkrieg millionenfach ihr Leben lassen mußten. Die Überlebenden schworen sich, künftig alles zu tun,um ihrem Volke den Frieden zu bewahren. So auch Fritz Heym. Bereits als Siebzehnjähriger hatte er 1932 in der Erfurter „Tribüne“, einer Zeitung der SPD, eine gesellschaftskritische Skizze veröffentlicht. Damals muß ihm wohl die Gefahr noch nicht bewußt gewesen sein, die ihm dafür wenige Monate später gewiß gedroht hätte. Fortan war die Feder seine Waffe. Neben seiner langjährigen journalistischen Tätigkeit als Lokalredakteur in Bad Langensalza und anderen Thüringer Kreisstädten drängte es ihn immer wieder zu literarischer Arbeit. So entstanden zahlreiche Kurzgeschichten und Erzählungen,von denen einige bei zentralen Wettbewerben ausgezeichnet wurden. Der Mitteldeutsche Verlag veröffentlichte im Rahmen einer Anthologie eine größere Erzählung von ihm, die auch vom Berliner Rundfunk ausgestrahlt wurde. Doch in all den Jahren reizten ihn stets auch heimatgeschichtliche Themen zu liebevoller Gestaltung. Ihre Veröffentlichung in Tageszeitungen und periodisch erscheinenden Blättern erreichte viele interessierte Leser. Seit 1980 Rentner widmete sich Fritz Heym unter anderem der Arbeit an einer literarisch gestalteten Autobiografie,deren erster Teil die Zeit zwischen den beiden Weltkriegen umfaßt. Die vorliegende Erzählung „Das Geheimnis der Mühle am Hainich“ trägt unverkennbar ebenfalls starke autobiografische Züge vor dem politischen Hintergrund anfangs der dreißiger Jahre. Sie ist zugleich die Geschichte einer Freundschaft, die bei der Konfrontation mit der brutalen Realität der Ereignisse jener Zeit jäh zerbricht.
Fritz Heym starb am 21. Juni 1998 bei einem Verkehrsunfall in Bad Langensalza.
Harald Rockstuhl
Bestellnummer: 978-3-932554-14-8