Köhler, Ernst

Köhler, Ernst

Foto: Harald Rockstuhl

Ernst Köhler wurde 1926 in Meiningen geboren. Hier ging er auf das Gymnasium und in die Lehre als Landwirtschaftsgehilfe. Im Oktober 1943 wurde er als 17-Jähriger zur Waffen-SS eingezogen. Nach seiner Ausbildung nahm er an zahlreichen Kriegseinsätzen an verschiedenen Frontabschnitten in ganz Europa teil. Im Buch berichtet er von jenen „schrecklichen Kriegsjahren“, vom „Furchtbaren und Unvorstellbaren, was Menschen durchleben können“. Im Mai 1945 kam er in amerikanische und im Mai 1946 in französische Kriegsgefangenschaft. Als er hier zum Bauer Louis Vidal in Gieussac in Südfrankreich kam, wo er bis Oktober 1949 blieb, lernte er menschliche Wärme und Gastfreundschaft kennen. Er entschied sich zur Rückkehr in seine Heimat, die in der damaligen DDR lag. Er wurde Landwirt in Hardisleben in Thüringen. Von 1966 bis 1986 arbeitete er als Rinderzuchtmeister in der ortsansässigen LPG. Dann war er von 1986 bis zum Ruhestand 1990 im Futtermittelbereich tätig. Bei einem Spaziergang mit seinem Freund – seinem Drängen – sein bewegtes Leben endlich einmal aufzuschreiben und so der Nachwelt zu hinterlassen „bin ich damals noch am gleichen Tag nachgekommen. Habe mich einfach hingesetzt und habe angefangen zu schreiben.“ Seit 2010 lebt Ernst Köhler in Gotha.

Klassische Ansicht
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