Foto: Hans-Joachim Blankenburg 2011 (Aufnahme Harald Rockstuhl)
Der Autor, Jahrgang 1938, Diplomlehrer für Geographie und Sozialarbeiter, selbst ein begeisterter Flieger, war von 1956 bis 1960 Angehöriger der Luftstreitkräfte der DDR. Vor der politischen Wende wurde ihm, wie vielen anderen Flugbegeisterten, das Fliegen verwehrt, sofern es nicht der vormilitärischen Ausbildung diente. Im Jahre 1991 erwarb er die Lizenz zum Führen von Ultraleichtflugzeugen. Seit 1995 arbeitete er an der Chronik des ehemaligen Fliegerhorstes Langensalza. Akribisch trug er umfangreiche Doku-mente und Bildmaterial über diese Einrichtung zusammen. Der überwiegende Teil der Aufnahmen stammen aus privater Hand und wurden vorher noch nicht veröffentlicht.In seiner Arbeit fand er große Unterstützung von ehemaligen Angehörigen der Luftwaffe, die auf dem Fliegerhorst Langensalza stationiert waren. Für die III./ Stukageschwader 2 „Immelmann“ war der Platz Friedensstandort. Von 1942 bis 1943 wurden hier Fluganwärter auf der Flugzeugführerschule A/B 42 ausgebildet.1944 flogen die Nachtjäger der I./ Nachtjagdgeschwader 2 ihre Einsätze gegen die britischen Bomberverbände.Die Junkers Flugzeug- und Motorenwerke Dessau AG errichteten in Langensalza unter dem Decknamen Langenwerken AG ein Zweigwerk: Flugzeugbau Zweigwerk Langensalza. Hier begann man Mitte November 1943 mit der Fertigung der Junkers Ju 352. Neben deutschen Facharbeitern wurden Fremdarbeiter aus Belgien, Frankreich und den Niederlanden beschäftigt. Zwangsarbeiterinnen aus Polen und Russland waren in diesem Junkerszweig-werk eingesetzt. Kriegsgefangene der Roten Armee arbeiteten in einheimischen Baubetrieben und Häftlinge aus dem Konzentrationslager Buchenwald waren in der Fertigung von Tragflächen für die FW 190 und Ju 88, in den Kammgarnwerken G.m.b.H. Langensalza tätig. Bis zur Besetzung des Fliegerhorstes durch die amerikanischen Truppen erfolgte die Endmontage der Baumuster Junkers Ju 88 G1 bis G6. Ein unrühmliches Kapitel folgte danach. Der Fliegerhorst Langensalza hat in den zehn Jahren des Bestehens seine Spuren hinterlassen. Mit seiner Arbeit verfolgt der Autor das Ziel, den interessierten Lesern lebendige Eindrücke über das Geschehen auf dem Fliegerhorst Langensalza zu vermitteln. (Harald Rockstuhl)
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